Gestaltungsbeirat Schruns: Externe Berater prüfen Neubauten nach Kriterien

Was der Gestaltungsbeirat genau macht, erklärten die Architekten Markus Innauer, Dieter Jungling und Anton Nachbauer in der letzten Gemeindevertretungssitzung.
Schruns Der Gestaltungsbeirat ist bereits seit längerer Zeit in der Gemeindestube von Schruns aktiv. Dabei handelt es sich um die drei Architekten Markus Innauer, Dieter Jungling und Anton Nachbauer, die in wechselnder Besetzung geplante Neubauten auf diverse Kriterien hin für die Gemeinde begutachten. „Für uns gibt es einen klaren Kriterienkatalog, der beispielsweise den ökonomischen Umgang mit Grund und Boden, die Gestaltung des Baukörpers, die Materialisierung, das Volumen, den Maßstab und vieles mehr umfasst“, erklärte Markus Innauer auf der vergangenen Gemeindevertretungssitzung die Aufgaben des Gestaltungsbeirats. Zudem stellte er auch anhand von drei Beispielen die konkrete Arbeit des Gestaltungsbeirats vor.
Nur Empfehlungen
Dass die Kritikpunkte bei Neubauten vonseiten des Gestaltungsbeirats nicht immer auf Gegenliebe bei den Bauwerbern stoßen, ist klar. „Deshalb sind wir froh, dass der Gestaltungsbeirat aus externen Beratern, die nicht aus dem Tal kommen, besteht“, da die Arbeit sicher nicht immer leicht sei, fasst Bürgermeister Jürgen Kuster am Ende zusammen. Bei diesen Gutachten, die die drei Architekten in wechselnder Formation für Bauwerber erstellen, handelt es sich allerdings nur um eine Empfehlung für die Gemeindevertretung. Diese entscheidet schlussendlich, ob und wie gebaut werden darf. „Da wir aber allesamt keine Fachmänner auf diesem Gebiet sind, sind wir froh, einen Gestaltungsbeirat installiert zu haben, der uns auch die Richtung, in die wir uns in Sachen Bauen bewegen, mit Kriterien belegt und empfiehlt“, so Kuster. STR