Im Zeichen der Burg Neu-Montfort

Vorarlberg / 20.08.2021 • 17:53 Uhr
Für Sicherung und Erhalt der Burganlage werden weitere Sanierungsetappen erforderlich sein. Das Konzept einer Generalsanierung wird weiterverfolgt. <span class="copyright">Mäser</span>
Für Sicherung und Erhalt der Burganlage werden weitere Sanierungsetappen erforderlich sein. Das Konzept einer Generalsanierung wird weiterverfolgt. Mäser

Nach diesjähriger Sanierungsetappe findet im Portierhüsle am Garnmarkt eine Ausstellung der archäologischen Fundstücke statt.

GÖtzis Nachdem bei archäologischen Grabungen an der Burgruine Neu-Montfort im vergangenen Jahr neue Räumlichkeiten zum Vorschein gekommen sind, lag ein besonderes Augenmerk der Sanierungsarbeiten in diesem Jahr auch auf entsprechenden Schutzmaßnahmen für die neu freigelegten Räume. Über die Sommermonate wurde der freigelegte Keller des ehemaligen Palas umfangreich saniert und die Räumlichkeiten wetterfest gemacht. Damit die alten Gewölbe fachgerecht geschützt werden können, musste ein besonderer Mörtel aufgetragen werden, der die instabilen Mauerfugen und das ausgebrochene und lose Mauerwerk verfestigt.

An der Burgruine Neu-Montfort wurde über die Sommermonate fleißig gearbeitet. <span class="copyright">Mäser</span>
An der Burgruine Neu-Montfort wurde über die Sommermonate fleißig gearbeitet. Mäser
Das Hauptaugenmerk lag auf den Schutzmaßnahmen.
Das Hauptaugenmerk lag auf den Schutzmaßnahmen.

„Um die komplette Anlage zu sichern, werden aber noch weitere Sanierungsetappen notwendig sein. Für das kommende Jahr ist angedacht, dass die Burganlage vom Busch- und Baumbewuchs befreit wird und selbstverständlich das Konzept einer Generalsanierung weiterverfolgt wird“, merkt Christoph Längle, Obmann des Vereins zur Erhaltung und Belebung Neu Montforts, an. Bei den archäologischen Grabungen sind insgesamt drei Kellerräume sowie die Überreste eines romanischen Gewölbes zum Vorschein gekommen. Die Durchgänge zwischen den Räumen sind gut erhalten und sogar einige der Gewölbeansätze der einst gewölbten Kellerdecke sind noch sichtbar.

„Durch eine Beschreibung des Palas aus dem Jahre 1564 wissen wir, dass hier unter anderem Wein gelagert wurde“, erklärt Längle. Weiters wurden auch sehr alte Kacheln von einem Kachelofen, drei Fragmente von unglasierten Becherkacheln und sonstige Gegenstände bei den Grabungsarbeiten gefunden.

Ausstellung im Portierhüsle

Die archäologischen Fundstücke sind mittlerweile analysiert und werden nun bis zum Februar 2022 in einer Ausstellung im Portierhüsle am Garnmarkt zu sehen sein. Die Eröffnung wird am Sonntag, 29. August, ab 10 Uhr mit einem Frühschoppen am Garnmarkt gefeiert. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe Zuckermund. Bereits um 9 Uhr findet eine Feldmesse mit Pfarrer Rainer Büchel statt. MIMA