Warum “Ma hilft” und das Kinderdorf perfekt zusammenpassen

Vorarlberg / 11.12.2021 • 16:00 Uhr
Warum "Ma hilft" und das Kinderdorf perfekt zusammenpassen
Ma hilft-Scheckübergabe Kinderdorf

400.000 Euro erhält das Kinderdorf von der VN-Sozialaktion. Ein gut angelegtes Spendengeld.

SCHWARZACH “Ma hilft” unterstützt Menschen in Not. Das Kinderdorf Vorarlberg weiß, wo diese Not ist und kann Hilfe schnell an den Mann, die Frau, die Familie bringen. Was liegt da näher, als sich zusammenzutun, mit einem Ziel: armen Menschen und Familien zu helfen.

Genau das geschieht. “Ma hilft” stellt dem Vorarlberger Kinderdorf ein Budget für Soforthilfen zur Verfügung. Und zwar in Höhe von 40.000 Euro. “Dieser Soforthilfetopf hilft uns und unseren Mitarbeitern enorm. Wir können damit bei Härtefällen sofort unterstützen”, freut sich Simon Burtscher-Mathis, einer der beiden Geschäftsführer des Vorarlberger Kinderdorf. Beispiele für diese Soforthilfen? “Wenn etwa eine Familie, die am absoluten finanziellen Plafond lebt, eine unerwartete Ausgabe trifft. Etwa wenn die Waschmaschine kaputt gegangen ist. Oder wenn Kinder schnell eine Therapie brauchen, und nicht warten können, bis diese offiziell genehmigt wird.”

Spannung herausnehmen

Beim Kinderdorf sind Experten zugange, die wissen, wo was gebraucht wird. “Wir haben rund 300 Mitarbeiter, die sich in den verschiedenen Fachbereichen betätigen. Wir betreuen derzeit bis zu 800 Familien”, betont Burtscher-Mathis.

Die schnelle unbürokratische Hilfe kann oft sehr viel bewirken. “Sie kann Druck aus einer sehr belastenden Situation herausnehmen und dadurch Spannungen in einer Familie lösen.” Burtscher-Mathis weiß, wovon er spricht. Und er weiß auch, wie häufig Not in Vorarlberger Familien vorkommt. “20 Prozent aller Kinder in Vorarlberg stammen aus armutsgefährdeten Familien.”

“Schnelle Hilfe kann Druck aus einer sehr belastenden Situation in einer Familie herausnehmen.”

Simon Burtscher-Mathis, GF Kinderdorf Vorarlberg

Gemeinsam stärker

Beim Vorarlberger Kinderdorf kümmern sich nicht nur ausgebildete Fachkräfte um ihre Klienten. “Wir haben auch zahlreiche Ehrenamtliche, die sich für Familien engagieren”, erklärt der Geschäftsführer. Diese freiwilligen Helfer gestalten zum Beispiel die Freizeit mit den Kindern an bestimmten Tagen, entlasten so die Eltern.”

Sobald sich eine innerfamiliäre Situation zuspitzt, werden freilich die Profis herangezogen. Die Aufgaben des Kinderdorfes in der Familienarbeit wurden in den vergangenen Jahren immer mannigfaltiger. Auch das hat die Organisation mit “Ma hilft” gemeinsam. Als Partner in gemeinsamen Missionen sind beide noch effizienter.