Alberschwende: “Es wäre wirklich schade um die Lifte”

Vorarlberg / 17.01.2022 • 04:00 Uhr
Alberschwende: "Es wäre wirklich schade um die Lifte"
Am Samstag wurden in Alberschwende über 3000 Fahrten gezählt. VN/Stiplovsek

Hochbetrieb in Alberschwende. Die Zukunft ist ungewiss.

Alberschwende Betriebsleiter Alexander Duml entgeht nichts. Für die Zeit, in der der Mitarbeiter an der Talstation des Übungslifts in der Mittagspause ist, hat er das Steuer in der kleinen Holzhütte übernommen. Sobald er sieht, dass ein Kind Probleme am Lift bekommt, schaltet er einen Gang zurück. Zu tun gibt es mehr als genug. Wie in den meisten anderen Skigebieten bleibt auch in Alberschwende an diesem Wochenende kaum ein Bügel frei.

<strong>David Mitgutsch</strong>, 34, Alberschwende: "Wir wohnen ganz in der Nähe und bin auch mit den Liften aufgewachsen. Es wäre sehr schade, wenn die Kinder hier nicht mehr Skifahren lernen könnten. Die Eltern haben nicht immer die Zeit, in die großen Skigebiete zu fahren. Aber ich bin zuversichtlich, dass es bald eine Lösung geben wird.
David Mitgutsch, 34, Alberschwende: "Wir wohnen ganz in der Nähe und bin auch mit den Liften aufgewachsen. Es wäre sehr schade, wenn die Kinder hier nicht mehr Skifahren lernen könnten. Die Eltern haben nicht immer die Zeit, in die großen Skigebiete zu fahren. Aber ich bin zuversichtlich, dass es bald eine Lösung geben wird.

Geschäftsführer Reinold Baumann hat allein am Samstag über 3000 Fahrten gezählt. „Obwohl wir nur den Tellerlift in Betrieb hatten. Heute läuft auch der Schlepplift“, merkt er an. Alexander Duml ist seit zwei Jahren Betriebsleiter der Skilifte Alberschwende. Wie lange er diesen Job noch machen kann, ist derzeit ungewiss.

Am Sonntag waren der Tellerlift und der Schlepplift in Betrieb.
Am Sonntag waren der Tellerlift und der Schlepplift in Betrieb.

Wenn der Vertrag mit einem Grundstückseigentümer nicht verlängert werden kann, sind die beiden Lifte nach der Saison 2022/23 Geschichte. Eine Gruppe um Thomas Gmeiner hat daher vor zwei Wochen eine Online-Petition für den Erhalt der Anlagen gestartet. Bis Sonntagabend wurde die Initiative der „Liftfreunde Alberschwende“ von über 3800 Menschen unterstützt. „Wenn man sieht, was bei uns los ist, wäre es wirklich schade, wenn es die Lifte nicht mehr geben würde“, merkt Duml an. Reinold Baumann ist derweil noch guter Dinge. „Wir sind dran. Ich bin zuversichtlich, dass wir was herbringen“, sagt er.

 Betriebsleiter Alexander Duml .
Betriebsleiter Alexander Duml .
<strong>Sebastian Brandner</strong>, 38, Dornbirn: "Von Dornbirn sind wir mit den Kindern in zehn Minuten beim Skilift. Das ist schon eine riesige Lebensqualität. Ich finde, dass man um die Skigebiete auf niedriger Seehöhe kämpfen sollte, damit die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit bekommen Skifahren zu lernen."
Sebastian Brandner, 38, Dornbirn: "Von Dornbirn sind wir mit den Kindern in zehn Minuten beim Skilift. Das ist schon eine riesige Lebensqualität. Ich finde, dass man um die Skigebiete auf niedriger Seehöhe kämpfen sollte, damit die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit bekommen Skifahren zu lernen."
<strong>Martha Matlaszkovsky</strong>, 60, Alberschwende: "Die Lifte müssen auf jeden Fall erhalten bleiben, das gehört zur Infrastruktur. Wir hätten in Alberschwende sonst gar nichts mehr und das wäre schlimm. Wir haben Enkelkinder, auch meine Kinder sind hier schon Ski gefahren. Der Brüggelekopf ist ein toller Platz."
Martha Matlaszkovsky, 60, Alberschwende: "Die Lifte müssen auf jeden Fall erhalten bleiben, das gehört zur Infrastruktur. Wir hätten in Alberschwende sonst gar nichts mehr und das wäre schlimm. Wir haben Enkelkinder, auch meine Kinder sind hier schon Ski gefahren. Der Brüggelekopf ist ein toller Platz."
Geschäftsführer  Reinold Baumann.
Geschäftsführer Reinold Baumann.