Facettenreiche Kunst im schmalsten Haus Europas

Vorarlberg / 22.03.2022 • 17:03 Uhr
Der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser, Künstler Gerhard Mangold und Vizebürgermeister Stefan Fischnaller (v. l.). <span class="copyright">chf/3</span>
Der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser, Künstler Gerhard Mangold und Vizebürgermeister Stefan Fischnaller (v. l.). chf/3

Gerhard Mangold zeigt seine Werke in der Galerie 9und20.

Bregenz Im schmalsten Haus Europas in der Bregenzer Kirchstraße 29 kann man die Werke von Gerhard Mangold besichtigen. Die Ausstellung läuft noch bis 16. April. Zu den Öffnungszeiten (Donnerstag, Freitag 16 bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag 11 bis 15 Uhr) ist der Künstler jeweils selbst in der Galerie 9und20 anwesend. Diese Gelegenheit nutzten neben vielen anderen auch das politische Führungsteam aus Hörbranz, Bürgermeister Andreas Kresser und Vizebgm. Stefan Fischnaller für einen Rundgang durch das künstlerische Schaffen Mangolds.

Unterschiedliche Motive und Werke

Menschen in reduzierter und abstrakter Form, Bilder aus einer alten Werkstatt, die als Sinnbild für Vergänglichkeit stehen, eine Wand mit italienischen Motiven, Landschaften im Bodenseeraum, aus Bregenz und aus der Heimatgemeinde Hörbranz bilden die verschiedenen Facetten, die der Künstler in seinen Arbeiten in der Ausstellung zeigt. Im Untergeschoss der Galerie finden Kunstinteressierte Aktzeichnungen in Tusche und Aquarell. Weitere Zeichnungen und Skizzen zeigen die umfangreiche Arbeitsweise Mangolds.

Zeichnen als Basis

Gerhard Mangold: „Das Zeichnen ist die Basis meiner gesamten künstlerischen Arbeit“. Wer die Ausstellung besucht und die Möglichkeit hat, sich durch den Künstler durch die Galerie führen zu lassen, sollte die Gelegenheit nutzen. Wo sonst erfährt man, was ein abgebrochener Ast mit Aktzeichnungen zu tun hat, was der Schärfenunterschied zwischen einem Foto oder einem gemalten Bild ist, oder wie sich der Gemütszustand des Malers auf das Ergebnis auswirkt.

Der leidenschaftliche Künstler, der seit rund 40 Jahren als Aquarellist und Zeichner tätig ist, gibt mit seiner Ausstellung „Facettenreich“ tiefe Einblicke in sein Schaffen.

Gerhard Mangold wurde 1952 in Bregenz geboren, absolvierte die Schule in Hörbranz und legte die Meisterprüfung als Fernsehtechniker ab. Schon früh, absichtslos und aus Freude am Tun, wie er über sich selbst sagt, malte und zeichnete er gerne. Seit 1980 beschäftigt er sich regelmäßig mit Malen und Zeichnen, spezialisiert sich bald auf die Aquarelltechnik. Von 1988 bis 1995 besuchte er die Sommerakademie in Bruneck. In dieser prägenden Zeit setzte er sich intensiv mit Motivwahl, Bildaufbau und Farbgestaltung auseinander und eröffnete sich dabei neue Möglichkeiten für seine persönliche Entwicklung. 2010 wurde Gerhard Mangold beim Aquarell-Wettbewerb „Meister von Morgen“ im Leopold Museum in Wien ausgezeichnet. 2011 publizierte er sein Buch „Vom Suchen und Finden“.

Seine Kreativität und Technik gibt er fortlaufend bei Malkursen und Malreisen weiter. Aufgrund der Einschränkungen der letzten Zeiten sind neu auch Online-Malkurse bei Gerhard Mangold möglich. chf

<p class="caption">Das Schwarzbad in Lochau.</p><p class="caption"/>

Das Schwarzbad in Lochau.

<p class="caption">Die alte Werkstatt.</p><p class="caption"/>

Die alte Werkstatt.