Ein künstlerischer „Fluch T Versuch“

Vorarlberg / 29.03.2022 • 16:28 Uhr
Kulturstadtrat Cenk Dogan, Glaskünstler Patrick Roth, Galeristin Sigrid Fritsche und LAbg. Christoph Thoma.<span class="copyright">SCO</span>
Kulturstadtrat Cenk Dogan, Glaskünstler Patrick Roth, Galeristin Sigrid Fritsche und LAbg. Christoph Thoma.SCO

Glaskünstler Patrick Roth stellt noch bis 16. April im kukuphi aus.

„Glas ist manchmal ein Fluch, aber stets ein Versuch. Denn die Diva unter den Werkstoffen, wie ich sie gerne nenne, lässt kein Arbeiten gegen das Material zu“, weiß Glaskünstler Patrick Roth aus seiner beruflichen Erfahrung.

Schon seit 25 Jahren arbeitet er mit Glas. Vor sechs Jahren gab er seinen Arbeitsplatz als Lehrer an einer Glasfachschule in Nordrhein-Westfalen auf. Mitten in Bregenz eröffnete er noch im selben Jahr sein eigenes Atelier. Gemeinsam mit Galeristin Sigrid Fritsche lädt Roth derzeit zum Besuch seiner Ausstellung „Fluch T Versuch“ ein.

Künstler Tom Josepf und Günther J. Wolf.
Künstler Tom Josepf und Günther J. Wolf.

„Patrick Roth ist ein Künstler, der seine Kunst mit unglaublichem Feuereifer betreibt“, streut Fritsche ihm Rosen. Roths Bitte an alle kukuphi-Besucher: „Betrachten Sie nicht nur die äußere Form, sondern versuchen Sie auch dahinterzublicken: Was sagt das Gesehene vielleicht aus, was möchte es aussagen?“ Der Titel für die Ausstellung „Fluch T Versuch“ entstand bereits im vergangenen Sommer. Damals hätte niemand gedacht, „dass diese so tagesaktuell werden würde“, stellt Roth betroffen fest. Oft flüchtet der Künstler, wie er selbst sagt, „ins Material, wo es kein Richtig oder Falsch, kein Gut oder Böse gibt“. Im wahrsten Sinne des Wortes „sicherheitshalber“ ersucht Roth die Ausstellungsbesucher in Bludenz, seine Installationen und Skulpturen wie Bilder in einer anderen Ausstellung zu behandeln: „Bitte nicht berühren!“, bekräftigt Roth.

Birgit M. König und Künstlerin Tania-Maria Rodrigues-Peters.
Birgit M. König und Künstlerin Tania-Maria Rodrigues-Peters.
Patrick Roth betont, dass man die Glas­skulpturen wie Bilder behandeln sollte.
Patrick Roth betont, dass man die Glas­skulpturen wie Bilder behandeln sollte.

Der Einladung ins kukuphi sind bereits viele Persönlichkeiten gefolgt, unter ihnen der LAbg. Christoph Thoma, Vizebgm. Eva Peter, Kulturstadtrat Cenk Dogan, die Künstler Birgit Sargant, Kurt Bonner mit Gattin Marlene, allerArt-Obmann Wolfgang Maurer, Musiker Mike Rückner mit Gattin Markus und Karoline Schaffenrath, Zahnarzt Karlheinz Hribar mit Gattin Andrea, Hansjörg Spescha mit Lebensgefährtin Eva Burtscher, Apotheker i. R. Karlheinz Worsch mit Gattin Stephanie, Stephan O. und Caroline Slupetzky, Günther J. Wolf und Christiane Bellutta. Eines der ausgestellten Exponate ist eine (von Roth selbst) besprayte gläserne Fluchtmauer. „Macht Kunst, nicht Krieg“ heißt es darauf in englischer Sprache. „Teile der Mauer können nach der Ausstellung zum Stückpreis von 50 Euro erworben werden. Der Erlös kommt vollständig der Ukrainehilfe zugute“, so Patrick Roth und Sigrid Fritsche. Künstlergespräche stehen im kukuphi am 2. April und bei der Finissage am 16. April auf dem Programm. Die Öffnungszeiten der Kellergalerie sind Donnerstag und Freitag jeweils von 16 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr. SCO

Zahnarzt Karlheinz Hribar mit Andrea.
Zahnarzt Karlheinz Hribar mit Andrea.
Künstler Kurt Bonner mit Ehefrau Marlene.
Künstler Kurt Bonner mit Ehefrau Marlene.