Von Dorfhaus bis Betonklotz: Lecher Zentrumsbau erhitzt Gemüter

Lecher Zentrumsbau: Kosten offenbar im bewilligten Budgetrahmen.
Lech Der auf Hochtouren laufende Bau für ein neues Gemeindezentrum in Lech um mehr als 40 Millionen Euro sorgt weiterhin für Pro und Kontra.
Vor allem in Sozialen Medien wird derzeit heftig und teilweise emotionsgeladen über den Megabau, der Ende November 2023 fertiggestellt sein soll, diskutiert. Während bei Lech-Tourismus und Direktor Hermann Fercher Vorfreude auf das „Dorfhaus.Kulturhaus.Lech“ herrscht und dies auch öffentlich kundgetan wird, bezeichnen andere die beiden Gebäude als „mindestens zwei Nummern zu groß” oder als „Betonklotz“. Es gibt sogar Zeitgenossen, die in den Projektplänen gar „Oligarcheneinfluss“ zu sehen glauben.

Wichtige Infrastruktur für Lech
Gemeindechef Gerhard Lucian und Projektleiter Michael Haßler sehen das Ganze naturgemäß völlig anders. Der Zentrumsbau bringe dem Tourismuseldorado wichtige Einrichtungen wie einen Kultursaal, „flexibel nutzbare Räumlichkeiten für Tagungen, Konzerte und Events aller Art für bis zu 750 Besucher“ und darüber hinaus eine zeitgemäße Unterbringung für Gemeindeamt und Touristiker am Arlberg.

Was die Kosten für das Großprojekt anbelangt, so liege man ungeachtet manch kritischer Stimmen „immer noch innerhalb des Budgets“, betonen Lucian und Haßler. In der seit Anfang Mai laufenden Bauphase werden bis Ende November Fassade, Haustechnik sowie die Asphaltierung des Außenbereichs in die Tat umgesetzt. 2023 soll dann der Innenausbau und die Fertigstellung des neuen Gemeindezentrums erfolgen. VN-TW