Jetzt ist die Regio beim Wälderexpress am Zug

Eine Arbeitsgruppe soll die nächsten Schritte einleiten.
Bregenz, Egg Von Dornbirn nach Mellau in 26 Minuten und nach Egg in 23 Minuten: Das ist die Vision, die Rhomberg Bau mit dem „Wälderexpress“, kurz WEX, verfolgt.
Der autonom fahrende Zug soll ab Dornbirn-Wallenmahd mit Haltestellen im Gütle, in Bersbuch und Andelsbuch bis Egg fahren, eine zweite Strecke ist von Dornbirn via Gütle, Bersbuch und Bezau bis Mellau geplant, wo der WEX direkt vor der Mellaubahn halten soll. Zwischen Bersbuch und Gütle ist außerdem parallel zum Bahntunnel ein Fahrradtunnel und im Rheintal eine Verknüpfung mit den S-Bahnen geplant.
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Zwischenbericht
Nun habe das Projekt den nächsten Meilenstein erreicht, teilte Rhomberg Bau am Montag mit: Der erste Zwischenbericht ist fertiggestellt. Auch die Regio Bregenzerwald ist mittlerweile auf den Zug aufgesprungen. Regio-Geschäftsführer Lukas Schrott erläutert: „Wir wollen nun eine Arbeitsgruppe aus den Reihen der Bürgermeister bilden, die sich weiter um das Thema kümmert und sich also auch der nächsten Schritte annehmen wird.“ Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sollen in der ersten Regio-Sitzung im kommenden Jahr nominiert werden.

Die geplante Trasse des Wälderexpress ist gut 44 Kilometer lang, 14,5 Kilometer davon würden unter der Erde verlaufen. Die Kosten wurden vor zwei Jahren auf 800 Millionen bis eine Milliarde Euro geschätzt. Der Radtunnel wäre den Angaben zufolge mit einer Länge von sechs Kilometern der längste Radtunnel der Welt.
Bis ins Allgäu
Der Zwischenbericht weist laut Rhomberg Bau nach, dass die Idee umsetzbar, wirtschaftlich darstellbar und der Bedarf vorhanden ist. Ebenfalls enthalten: verschiedene Trassenvarianten mit ihren jeweiligen Vorteilen sowie erste Überlegungen, den Vorderwald, das Kleinwalsertal und das Allgäu anzubinden.

„Damit haben wir einen übersichtlichen, klaren und aktuellen Stand, auf dessen Grundlage die Entscheider auch auf Landes- und Bundesebene einen fundierten Beschluss fassen können, ob, wann und wie sie diese fruchtbare Verbindung zwischen Bregenzerwald und Rheintal wünschen“, ist Wälderexpress-Initiator Hubert Rhomberg überzeugt.