Warum die Semesterferien 2024 verschoben werden

Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg haben nächstes Schuljahr schon in der ersten Februarwoche frei.
Bregenz Im Schuljahr 2023/24 werden in Vorarlberg die Semesterferien wieder einmal verschoben. Statt in der zweiten Februarwoche gibt es diesmal für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer schon in der ersten frei. Warum das so ist?

Verantwortlich dafür ist der Fasching. Genauer gesagt: Fallen die Faschingswoche und die Semesterferien zusammen, können die Zuständigen des Landes und der Bildungsdirektion beim Bundesminister um eine Verschiebung der Ferien ansuchen, wie es im Schulzeitgesetz heißt. Und diese Verschiebung sieht jetzt auch eine aktuelle Verordnung von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) für 2024 vor.
In Vorarlberg wurde schon vor Jahren beschlossen, dass in so einem Fall um Verlegung angesucht wird.
Andreas Kappaurer, Bildungsdirektion
“Dass Faschingswoche und Semesterferien zusammenfallen und die Ferien verschoben werden, kommt alle paar Jahre vor”, sagt Andreas Kappaurer von der Vorarlberger Bildungsdirektion. Um einem Trubel vorzubeugen sei in Vorarlberg vor Jahren schon beschlossen worden, dass in so einem Fall um Verlegung angesucht werden soll.
Konkret haben dies Vorarlberger Touristiker, Eltern- und Lehrervertreter und die Zuständigen des Landes schon vor mehr als 20 Jahren getan. Grundidee war unter anderem auch, Urlauberströme in Hinblick der Ferientermine in anderen Ländern zu regulieren und langen Wartezeiten auf Pisten vorzubeugen.
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Grundsätzlich ist es im Gesetz so geregelt, dass die Semesterferien in Niederösterreich und Wien jeweils am ersten Montag im Februar starten. In Burgenland, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg geht es am zweiten los. In Oberösterreich und der Steiermark am dritten. Das Schulzeitgesetz ermöglicht es, die Ferien um eine Woche zu verlegen – “sofern weder verkehrspolitische Gründe noch überregionale Interessen dieser Verlegung entgegenstehen”, wie es weiter heißt. Eine zusätzliche Voraussetzung für die Verschiebung sind gleichlautende Anträge von Land und Bildungsdirektion.
Frühzeitige Planung
Die Anträge werden immer frühzeitig gestellt, damit alle Beteiligten genug Zeit haben, um sich auf den Ferientermin einstellen zu können. “Dabei geht es darum, die Planungen zu erleichtern”, sagt Kappaurer. In den Schulen gehe es unter anderem darum, Verwaltungsprogramme rechtzeitig einzustellen.
Semesterferienwochenbeginn wird 2024 somit am Montag, den 5. Februar, statt am 12. Februar sein, wie aus der Verordnung des Bildungsministers hervorgeht.