Der echte Osterhase hat es nicht leicht

Vorarlberg / 07.04.2023 • 18:44 Uhr
Im Gegensatz zum Osterhasen (im Bild) ist das Leben der Wildhasen nicht immer eitel Wonne. VN/Rhomberg
Im Gegensatz zum Osterhasen (im Bild) ist das Leben der Wildhasen nicht immer eitel Wonne. VN/Rhomberg

Die Wildhasen in Vorarlberg haben schwer zu kämpfen, am besten geht es ihnen im unteren Rheintal.

Schwarzach, Lustenau An Ostern hoppelt er fröhlich von Haus zu Haus und liefert die Eier aus, die die Hennen gelegt haben. Im wahren Leben ist bei ihm nicht immer alles eitel Wonne.

In Vorarlberg gibt es Feldhasen, Waldhasen und Schneehasen. „Der Waldhase und der Feldhase sind von derselben Art. Der Waldhase lebt im Wald und kann bis an die Waldgrenze hinauf vorkommen. Der typische Feldhase lebt im Rheintal oder im Walgau“, erläutert der Wildökologe des Landes, Hubert Schatz. Der Schneehase wiederum ist laut dem Experten etwas kleiner als der Feldhase, er kommt an und über der Waldgrenze vor, sein Fell färbt sich im Winter weiß und im Sommer bräunlich.

Bessere Zeiten

„Der Feldhase hatte schon bessere Zeiten. Er ist nicht vom Aussterben bedroht, aber es gibt sehr wenige Gebiete, wo es ihm wirklich gut geht“, schildert Schatz. Die intensive Landwirtschaft („viel Gülle, ständiges Mähen, immer weniger Pflanzenvielfalt, immer weniger Sträucher, Hecken und Ähnliches“) macht den Tieren schwer zu schaffen. Hinzu kommen die zunehmenden heißen Tage, die für die Langohren immer mehr zur Herausforderung werden. „Wärme bedeutet für so ein Tier mehr Stress als die Kälte“, unterstreicht der Experte.

Scheinwerfer auf die Hasen

Zahlen, wie viele Wildhasen in Vorarlberg zu Hause sind, gibt es nicht. Lediglich in den Wildbrüter-Regionen in Vorarlberg wird der Bestand regelmäßig gezählt. Reinhard Hellmair ist seit 27 Jahren Jagdaufseher im Auer Ried in Lustenau. Beinahe ebenso lange werden dort sogenannte Scheinwerfertaxationen von Feldhasen durchgeführt. „Dabei fährt man mit dem Auto über Jahre hinweg immer dieselbe Route auf den Feldwegen. Am Rücksitz sitzen zwei Personen, die im rechten Winkel die Felder anleuchten. Die Augen der Hasen reflektieren im Scheinwerferlicht. Der Beifahrer hat eine Karte und eine Stirnlampe und notiert die Hasen, die man sieht“, erläutert Hellmair.

Im Auer Ried geht es den Feldhasen wieder besser. Warum? Der Jagdaufseher verweist auf die zahlreichen Renaturierungsmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden. „Es wurden an den verschiedensten Orten 5000 Sträucher gesetzt und landwirtschaftliche Flächen zum Teil extensiviert. Man darf dort nicht mehr düngen und nur noch zweimal im Jahr mähen.“ Die Zahlen sprechen für sich. Wurden zu Beginn 20 Hasen auf 200 Hektar gezählt, sind es heute zwischen 150 und 200 auf 200 Hektar. „So eine Steigerung ist fast einzigartig in Österreich“, hält Hellmair fest.

Im Gegensatz zum Waldhasen, dem es „halbwegs gut“ geht, hat auch der Schneehase mit dem Klimawandel zu kämpfen. „Damit ihn der Adler oder der Fuchs nicht erkennt, wenn er im Schnee herumhoppelt, ist er im Winter weiß. Wenn es jetzt immer weniger Schnee gibt, er sich aber trotzdem umfärbt, dann ist er extrem gefährdet. Das größere Problem ist aber, dass die Waldgrenze in vielen Gebieten immer weiter nach oben rückt und der Hase dadurch an Lebensraum verliert“, führt der Wildökologe Schatz aus.

Die Rammler sind los

Derzeit geht es wieder rund auf den Feldern. Im Frühling finden sich die männlichen Hasen erstmals an den Rammelplätzen ein, veranstalten wilde Verfolgungsjagden und balgen sich um die Häsinnen. Das passiert mehrmals im Jahr. Eine Häsin hat zudem eine Superfötation. Hubert Schatz ergänzt: „Sie kann mehrere Föten unterschiedlichen Lebensalters in sich tragen. Der Hase weiß, dass er viele Jungen verliert. Er hat gewaltig viele Feinde, hinzu kommt das Witterungsproblem. Darum ist seine Strategie zu überleben, viele Jungen auf die Welt zu bringen, nach dem Motto ein paar werden schon überleben.“ VN-GER

An Ostern wird gerne Lamm gegessen. Warum? Wie die Diözese Feldkirch berichtet, wird Jesus in der Bibel und auch in der heiligen Messe oft das „Lamm Gottes“ genannt. Das Lamm zu Ostern erinnert demnach auch an das Paschafest der Juden, bei dem ein Lamm gegessen wurde. Dieses Fest hat Jesus mit seinen Freunden noch kurz vor seinem Tod gefeiert. Auf alten Darstellungen trägt das Osterlamm oft eine Fahne, als Zeichen des Sieges. Christus, das Lamm Gottes, hat über den Tod gesiegt.

An Ostern wird gerne Lamm gegessen. Warum? Wie die Diözese Feldkirch berichtet, wird Jesus in der Bibel und auch in der heiligen Messe oft das „Lamm Gottes“ genannt. Das Lamm zu Ostern erinnert demnach auch an das Paschafest der Juden, bei dem ein Lamm gegessen wurde. Dieses Fest hat Jesus mit seinen Freunden noch kurz vor seinem Tod gefeiert. Auf alten Darstellungen trägt das Osterlamm oft eine Fahne, als Zeichen des Sieges. Christus, das Lamm Gottes, hat über den Tod gesiegt.

Die Farbe der Eierschale hat nicht zwingend etwas mit der Rasse zu tun. Um vom Aussehen der Hühner auf die Schalenfarbe schließen zu können, muss man schon etwas genauer hinschauen. Hinter dem Ohrläppchen eines Huhns liegt nämlich versteckt die sogenannte Ohrscheibe. Ist die Ohrscheibe weiß, legt das Huhn in der Regel weiße Eier. Eine rote Ohrscheibe ist ein Zeichen für braune Eier.

Die Farbe der Eierschale hat nicht zwingend etwas mit der Rasse zu tun. Um vom Aussehen der Hühner auf die Schalenfarbe schließen zu können, muss man schon etwas genauer hinschauen. Hinter dem Ohrläppchen eines Huhns liegt nämlich versteckt die sogenannte Ohrscheibe. Ist die Ohrscheibe weiß, legt das Huhn in der Regel weiße Eier. Eine rote Ohrscheibe ist ein Zeichen für braune Eier.

Der echte Osterhase hat es nicht leicht
Der echte Osterhase hat es nicht leicht
Der echte Osterhase hat es nicht leicht

Schneehase (lat. Lepus timidus)

Gewicht ca. 3 kg (etwas leichter
als Feldhase)

Fortpflanzung 2 bis 3 Würfe pro Jahr

Tragzeit ca. 50 Tage

Setzzeit April bis August

Anzahl der Jungen 2 bis 5

Nahrung Gräser, Kräuter;
Gehölz und Rinde im Winter

Natürliche Feinde Fuchs, Luchs, Uhu,
Kolkrabe, Steinadler

Verbreitungsgebiet Alpen und Voralpen