Für die Metzgerei Schmuck gibt es zwei Optionen

Am Samstag in einer Woche sperrt Cyril Schmuck seine Metzgerei in der Gallusstraße in Bregenz zum letzten Mal auf.
Traditionsbetrieb könnte in Bregenz oder einer Gemeinde in der Nähe wiedereröffnen.
Bregenz Noch eine knappe Woche, dann ist Schluss: Am Samstag, dem 1. Juli sperrt Cyril Schmuck (49) seine Metzgerei in der Gallusstraße in Bregenz zum letzten Mal für die Kunden auf. Danach muss er raus aus dem Lokal. Dafür gesorgt hat ein Hausbewohner, der seit eineinhalb Jahren in der darüberliegenden Eigentumswohnung wohnt (die VN berichteten). Ob und wie es für die Metzgerei Schmuck danach weitergeht?
Zwei Favoriten
Nachdem bekannt geworden war, dass der Traditionsbetrieb nach 18 Jahren in Bregenz schließen muss, lief das Telefon bei Cyril Schmuck heiß. Angebote aus Bregenz, Lochau und Dornbirn waren ebenso dabei wie aus Hard, Kennelbach oder Lindau. In allen Gemeinden wären Verkaufslokale frei. Fest steht bislang allerdings nur eines: Einen nahtlosen Übergang wird es nicht geben. Laut Cyril Schmuck sind derzeit noch zwei Lokale im Rennen, die für seine Metzgerei samt Partyservice infrage kommen. „Ein Lokal ist in Bregenz und eines in der Nähe“, verrät der Metzgermeister, der aktuell mit einer Unterbrechung von ein bis zwei Monaten rechnet. „Nächste Woche sind wir noch da. Am Samstag ist der letzte Tag. Dann wird entschieden, wie es weitergeht.“
Keine Genehmigung
Die Suche nach einem neuen Standort wurde nötig, weil besagter Hausbewohner Cyril Schmuck in den vergangenen Monaten immer wieder bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt hatte. Einmal war es der Lärm, einmal war es der Gestank. „Er möchte uns einfach draußen haben. Er hat so lange gebohrt, bis er etwas gefunden hat“, schilderte der gebürtige Sulzberger vor einigen Wochen den VN und meinte damit die fehlende Anlagengenehmigung für die Küche. Schmuck hätte zwar nachträglich um eine Genehmigung ansuchen können, um die Auflagen zu erfüllen wären allerdings größere Investitionen nötig gewesen. „Man muss sehr viel machen, und auch wenn wir das alles machen würden, hätten wir immer noch einen Nachbarn, der uns Probleme macht. Darum haben wir gesagt, wir müssen es lassen.“