Erst der Zahltag und dann ab in die Sommerferien

Heute ist der letzte Schultag. Zittern im Hinblick auf neues Schuljahr wegen Lehrermangel.
DORNBIRN, BREGENZ „Wir hatten es fein in der Schule, doch jetzt sind Ferien. Mir gefällt das.“ Elias, Dreikäsehoch aus der 1G-Klasse, strahlt über das ganze Gesicht. „Es war so schön mit diesen Erstklässlern“, strahlt Klassenlehrerin Kathi Pratzner mit. „Ich konnte beobachten, wie sich die Kinder während eines Jahres weiterentwickelten. Das ist eine so schöne Erfahrung.“
Der Urlaub wartet
Die Feldkircherin unterrichtete zum ersten Mal eine erste Klasse. Nach der Begeisterung ihrer Sprösslinge sind manche von ihnen sogar traurig, dass die Schule nun für zwei Monate Pause macht. Für Elias ist Traurigkeit so oder so ein Fremdwort. „Wir gehen nach Griechenland in den Urlaub“, sagt er mit derselben Freude, mit der er über die Schule erzählt.
In den Urlaub geht auch Kathi Pratzner. Mit dem guten Gefühl, endlich wieder ein Schuljahr hinter sich gebracht zu haben, das nicht von Corona geprägt war. „Gerade für Erstklässler war das alles sehr schlimm. Immer eine Maske an, weniger soziale Kontakte, keine Projekte und einiges mehr.“
Geißel Corona weg
Große Erleichterung über die Corona-Einschränkungen hat auch in der Bildungsdirektion Platz gegriffen. „Es hat bewirkt, dass viele SchülerInnen wieder aus dem häuslichen Unterricht in die Regelschule zurückgekehrt sind. Die Digitalisierung wurde fortgesetzt, ergänzt durch das neue Pflichtfach ,Digitale Grundbildung‘ ab der fünften Schulstufe und das Thema der künstlichen Intelligenz“, erwähnt Elisabeth Mettauer, Sprecherin der Bildungsdirektion Vorarlberg, nur einige Aktivitäten nach Corona. Dass dazu gemeinschaftliche Projekte, Klassenfahrten Ausflüge oder Schulfeste gehörten, versteht sich von selbst.
Das große Problem Lehrermangel
Doch natürlich bleibt der Bildungsdirektion ein Riesenproblem für die Zukunft: der dramatische Lehrermangel. Dieser hat schon jetzt schon Folgen. Zusatzangebote wie Freifächer oder Förderstunden können nicht mehr angeboten werden. Die neue Projektstelle „Arbeitsplatz Schule“ unter der Leitung des früheren PH-Vizerektors Heiko Richter sucht auch weiterhin MaturantInnen, QuereinsteigerInnen, PensionistInnen und Lehrpersonen aus anderen Bundesländern bzw. Nationen.
Die diesjährigen Sommerferien starten offiziell am Samstag, den 8. Juli und enden am Sonntag, den 10. September.

