Drogendealern in Vorarlberg Handwerk gelegt

Vorarlberg / 10.07.2023 • 16:23 Uhr
Drogendealern in Vorarlberg Handwerk gelegt
Die beiden Serben handelten im großen Stil. Canva, VN

Bereits im Juni wurden zwei Serben inhaftiert, nun wurde noch ein österreichischer Helfer festgenommen.

Bregenz Im Rahmen von Ermittlungen des Landeskriminalamts Vorarlberg wurden im Juni 2023 in Bregenz zwei serbische Staatsangehörige im Alter von 32 und 29 Jahren festgenommen.

Bei ihnen wurden insgesamt 220 Gramm Heroin sichergestellt, das teilweise verkaufsbereit in Portionen zu 5, 2,5 und 1 Gramm verpackt war. Die beiden Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Feldkirch gebracht. Zudem konnte eine größere Menge Streckmittel gefunden und beschlagnahmt werden.

Den genannten Personen wird vorgeworfen, Mitglieder einer kriminellen Organisation zu sein und Heroin und Kokain in Vorarlberg an Abnehmer im Raum Bregenz, Dornbirn und Feldkirch verkauft zu haben. Einem der Täter konnte nachgewiesen werden, dass er bereits im Frühjahr 2023 für zwei Monate als Heroinverkäufer in Vorarlberg aktiv war. Während dieser Zeit soll er etwa ein Kilogramm Heroin an Abnehmer verkauft und einen Umsatz von mindestens 50.000 Euro erzielt haben. Der Straßenverkaufswert des sichergestellten Heroins betrug etwa 10.000 Euro. Es konnten außerdem 1500 Euro an Drogenerlösen gefunden und sichergestellt werden.

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Am 4. Juli wurde außerdem ein 36-jähriger österreichischer Staatsangehöriger festgenommen und ebenfalls in die Justizanstalt Feldkirch gebracht. Es konnte nachgewiesen werden, dass er den Tätern seine Wohnung als Unterkunft zur Verfügung gestellt und sie somit bei ihren Handlungen unterstützt hat. Der genannte Verdächtige hat teilweise selbst Suchtmittel verkauft und auch Abnehmer an die serbischen Täter vermittelt. Durch diese Tätigkeiten konnte er seine eigene Heroinsucht finanzieren. Die weiteren Ermittlungen zu den Abnehmern sind noch im Gang. Die beiden serbischen Täter und der österreichische Staatsangehörige werden wegen Verstoßes gegen § 28a/2 Suchtmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.