Suchaktion in den Baggerseen bei Rankweil

Die Suchaktion war am Montagabend im vollen Gange.
Rankweil Am Montagabend waren Rettungstaucher und Ersthelfer mit einem Großaufgebot am Nägelesee bei Brederis im Einsatz. Gegen 16 Uhr wurden die Wasserretter zu den Baggerseen gerufen, der Verdacht bestehe, dass eine Person im See untergegangen sein könnte.

Ein Badegast habe beim nordwestlichen Ufer beobachtet, wie in einer Entfernung von etwa 50 bis 60 Metern zum Ufer zwei über Wasser ragende Hände untergegangen seien und in der Folge keine Person mehr aufgetaucht sei.

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Aufgrund der glaubhaften Schilderung wurde ein Großaufgebot nach Brederis gerufen. Neben der Wasserrettung, die Taucher nach Brederis orderte, wurde auch das Rote Kreuz inklusive Notarzt und der Polizeihubschrauber Libelle alarmiert.
Die vom Badegast beschriebene Unfallstelle, der Badesee ist dort etwa 10 bis 12 Meter tief, wurde in der Folge von Tauchern der Wasserrettung abgesucht und als diese direkte Suche negativ verlief wurde in der Folge der umliegende Bereich des Badesees mehrmals großräumig mit insgesamt 21 Tauchern der Wasserrettung komplett abgesucht.

Gegen 17.30 Uhr wurde der Baggersee noch systematisch von den Tauchern nach dem vermuteten verunglückten Badegast abgesucht, bestätigte die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL). Das Rote Kreuz stand auf Abruf am Ufer bereit.
Da aber weder eine Vermisstenmeldung vorlag, noch die Wahrnehmung sich bestätigen ließ, wurde die Suche am frühen Abend eingestellt, erklärt die Wasserrettung Vorarlberg.

Vorsicht in Gewässern
Anlässlich der bestehenden Hitzewelle über Vorarlberg drängen viele Vorarlberger derzeit an die Badegewässer. Die Wasserrettung Vorarlberg erinnerte am Montag in den VN an die bestehenden grundsätzlichen Baderegeln. So sollte man nie alkoholisiert ins Wasser gehen. Vor Kopfsprüngen ins Wasser gilt es, die Wassertiefe zu prüfen. Der aber wohl bedeutendste Grund von Notfällen beim Baden sei aber die Selbstüberschätzung, beziehungsweise die Unterschätzung der Naturgewalten. Bei Flüssen drohe außerdem Gefahr durch den Kraftwerksbetrieb oder Sturzregenfällen im Zuflussgebiet der Flüsse.


Am Einsatz waren die Wasserrettung mit 49 Einsatzkräften, davon 21 Taucher, mit neun Fahrzeugen, acht Sanitäter, ein Notarzt und Einsatzleiter mit drei Fahrzeugen sowie neun Polizeistreifen mit insgesamt 20 PolizeibeamtenInnen beteiligt.