Große Zirkusshow “Afrika! Afrika!” feiert Premiere in Dornbirn

Dornbirn ist die erste Stadt auf der Tour der Akrobaten.
dornbirn Der Boden neben dem Messequartier ist am Beben, aus der Entfernung ist Musik zu hören und der Bass zu spüren. Ein 2000 Quadratmeter großes Zelt fällt einem sofort ins Auge: Der Zirkus “Afrika! Afrika” macht Halt in Vorarlberg.


Die Show wurde bereits im Jahr 2015 von Andreas Heller ins Leben gerufen und zieht nun weiter ihre Runden. Heller hat auf gewisse Weise den jetzigen Produzenten Hubert Schober inspiriert. “Damals in den achtziger Jahren war der chinesische Zirkus sehr beliebt. Das hat Heller auch gemacht. Ich war damals zum ersten Mal in so einer Show und das war dann die Geburtsstunde meiner Liebe zum Zirkus”, erklärt Schober.


Afrikanischer Zirkus
Knapp 50 Künstler aus zehn verschiedenen Länder des afrikanischen Kontinents sorgen für eine zauberhafte Show mit Akrobatik und traditionellem Tanz. Sie werden dabei von einer Band begleitet, die live vor Ort spielt. “Das ist eine Weltklasse, die wir hier an Artisten haben”, sagt der Produzent und meint dabei unter anderem die Ramandani Brüder, die zuletzt Finalisten bei der Sendung “America’s got talent” waren. Auch Gewinner des bekannten französischen Zirkusfestivals sind dabei.



“Wir vermitteln mehr als das folkloristische Klischee von Afrika”, sagt Schober. “Wir wollen damit auch zeigen, dass die afrikanischen Menschen mehr drauf haben als Hungersnöte zu produzieren und sich zu bekriegen. Sie werden oft dargestellt als ob sie unfähig sind, obwohl es kreative und tolle Menschen sind, wie alle anderen.” Doch hinter so einer großen Zirkusshow wie “Afrika! Afrika” steht auch viel Aufwand. “Es ist eine Herausforderung. Momentan kommt kein Zirkus in Österreich auf diese Größe”, betont Projektleiter Fabian Feldmann. “Seit drei Wochen sind wir mit dem Aufbau beschäftigt.”

Am Donnerstagabend feiert die Show ihre Premiere der Österreich-Tour in Dornbirn. “Nach dem letzten Auftritt hier haben wir vier Tage Zeit, bis wir in der nächsten Stadt die Show aufführen müssen. Ich hoffe, dass wir den Umzug in Rekordzeit schaffen. Die Planung ist dabei das A und O”, sagt der gebürtige Vorarlberger. Rund 35 Leute helfen dabei beim Auf- und Abbau, denn alles muss zerlegt und wieder errichtet werden. “Es steckt wahnsinnig viel Arbeit dahinter. Aber wir freuen uns jedes Mal auf die Gesichter der Besucher, wenn sie sehen, was wir auf die Beine gestellt haben.”

