
Das war die Walgau 2023
Eine Woche übte das Bundesheer gemeinsam mit den Einsatzorganisationen in Vorarlberg.
Darum geht’s:
- Größte Übung des Bundesheeres in Vorarlberg endete am Freitag.
- Reaktionskräfte der Armee wurden mobilisiert und logistische Herausforderungen gemeistert.
- Blaulichtorganisationen und Einheiten arbeiteten zusammen, um Bevölkerung zu schützen.
Bregenz, Bludesch Mit diesem Freitag fand Walgau 2023, die größte Übung des Bundesheeres in Vorarlberg seit Langem, ihr Ende. Der fünfte Tag bestand nur mehr aus der Heimreise der etwa 750 nach Vorarlberg verlegten Soldaten und ihrer 180 Fahrzeuge.

Auch wenn der Hauptfokus des Heeres auf der logistischen Herausforderung lag, die Reaktionskräfte der Armee schnell und ohne Vorbereitung zu mobilisieren und nach Vorarlberg zu bewegen, bestand die Übung auch aus mehreren Einsatzkomponenten. Diese wurden in enger Abstimmung mit den Blaulichtorganisationen in Vorarlberg beübt, auch um das Zusammenwirken der Einheiten zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.


Für die Bevölkerung am sichtbarsten war wohl der Donnerstag: In der Nähe von Brand übten Soldaten des Bundesheers den Umgang mit einer Flüchtlingswelle, die vor einem Bürgerkrieg südlich von Vorarlberg floh. Die Flüchtlinge waren zum Selbstschutz bewaffnet und wurden von Angreifern verfolgt. Am Abend gab es dann eine Terrorübung in Feldkirch Gisingen. Dank der Bereitschaft des dortigen Eurospars, die Übung zu unterstützen, hatten die Cobra und die Armee die einmalige Chance, in einem realistischen Umfeld zu üben, unter den Augen der Anrainer. Bereits am Mittwoch wurde durch das Bundesheer auch ein Umspannwerk im Walgau vor einem terroristischen Angriff beschützt.


Dank der Übung waren in Vorarlberg Geräte zu sehen, die es ansonsten eher selten über den Arlberg schaffen: So waren die Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen der Typen Pandur und Husar ausgestattet. Letzterer auch in einer Version zur Situationskontrolle, der mit leistungsstarken Lautsprechern ausgestattet ist. Im Einsatz waren überwiegend Soldaten der Jägerbataillone 17, 18 und 25, unterstützt wurden diese von Hubschraubern und ABC- und Drohnenexperten.
