Lea (7): “Es wäre ein bisschen blöd, wenn es das Christkind nicht gäbe”

Vorarlberg / 22.12.2023 • 16:00 Uhr
Mia, Bastian, Aurelius und Lea (v.l.) finden es klasse, dass es das Christkind gibt. <span class="copyright">Roland Paulitsch (4)</span>
Mia, Bastian, Aurelius und Lea (v.l.) finden es klasse, dass es das Christkind gibt. Roland Paulitsch (4)

Die VN sprachen mit vier Volksschülern über das Christkind.

Dornbirn Nur noch einmal schlafen und dann kommt das Christkind. Endlich! Aurelius, Mia, Bastian und Lea sind aufgeregt, die Schüler der 2a- und 2b-Klasse der Volksschule Wallenmahd in Dornbirn haben in den vergangenen Nächten sehr unruhig geschlafen. „Ich bin später als sonst eingeschlafen“, bekennt Aurelius (7). Der Bub hat dem Christkind vor einigen Wochen einen Brief geschrieben. Dieses müsste jetzt eigentlich wissen, dass er sich einen Hubschrauber mit Fernbedienung wünscht. „Ich habe den Brief auf den Terrassentisch gelegt. Zwei Tage lag er dort. Ich habe gehofft, dass das Christkind ihn abholen kommt. Am dritten Tag war er weg. Es hat ein paar seiner goldenen Haare zurückgelassen“, erzählt er mit leuchtenden Augen. Aurelius hat das Christkind noch nie gesehen, aber er ist überzeugt davon, dass es ein weißes Kleid trägt und goldenes, lockiges Haar und Flügel hat. „Mit denen fliegt es vom Himmel herunter mit einem großen Sack voller Geschenke.“ Auch in einer anderen Sache ist sich der Volksschüler sicher: „Es gibt mehrere Christkinder.“ Denn eines allein, so glaubt er, könnte die viele Arbeit nicht stemmen.

Das Christkind auf dem Bildschirm ist wunderschön. So stellen es sich die Volksschüler vor.
Das Christkind auf dem Bildschirm ist wunderschön. So stellen es sich die Volksschüler vor.

Auch Mia (7) hat dem Christkind einen Brief geschrieben. „Ich habe darum gebeten, dass es mir ein Lego-Freundschaftshaus schenkt.“ Da Mia weiß, was sich gehört, hat sie sich in dem Brief auch bedankt. „Ich schrieb, dass ich es sehr nett finde, weil es Geschenke bringt.“ Das Mädchen findet es schade, dass es das Christkind noch nie zu Gesicht bekommen hat. Gehört hat Mia es aber schon. „Es muss eine Glocke dabeihaben.“ Nach Meinung der Siebenjährigen kommt das Christkind aus dem Kamin. „Letztes Jahr habe ich eine Popcorn-Maschine geschenkt bekommen. Ich frage mich aber, wie das Christkind diese durch den Kamin gebracht hat?” Nach langem Überlegen findet Mia schließlich eine für sie schlüssige Antwort. „Dem Christkind ist alles möglich.“ Die Siebenjährige hat sich auch schon gefragt, wo das Christkind wohnt. Auch diesbezüglich fand das Kind eine Antwort. „Es wohnt ganz weit weg, am Nordpol. Die Geschenke bringt es mit dem Schlitten zu den Kindern. Wer nicht brav war, bekommt aber nix.“ Mia ist guter Hoffnung. Denn: „Ich war sehr brav. Ich habe Mama beim Putzen und Bügeln geholfen und mit Oma Kekse gebacken.“

Weihnachten ist auch in der Volksschule Wallenmahd in Dornbirn angekommen.
Weihnachten ist auch in der Volksschule Wallenmahd in Dornbirn angekommen.

Auch Bastian (8) glaubt, dass das Christkind nur braven Kindern etwas schenkt. „Wenn man nichts Böses macht, bekommt man Geschenke.“ Der Bub hat seiner Mutter schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass er sich eine Uhr wünscht, „damit Mama dem Christkind sagen kann, was ich mir wünsche. Das hat bisher immer funktioniert“. Bastian findet, dass das himmlische Kind einen guten Job macht. „Wenn ich groß bin, würde ich diese Arbeit auch gerne machen, weil es schön ist, anderen eine Freude zu bereiten.“ Die Sache hat nur einen Haken. Fast noch lieber als Christkind würde Bastian Profi-Fußballer werden, am liebsten beim FC Bayern München.

Stolz zeigen die Schüler ein selbst gestaltetes Bild her.
Stolz zeigen die Schüler ein selbst gestaltetes Bild her.

Auch Lea (7) hat große Ziele. Sie träumt von einer Karriere als Profi-Reiterin. Dementsprechend sind ihre Wünsche ans Christkind. „Ich wünsche mir eine Reithose und einen Reithelm, außerdem ein Spielpferd, auf dem man draufsitzen kann.“ Lea ist zuversichtlich, dass sie alles bekommt. „Denn mein Wunschzettel auf dem Balkon ist nicht mehr da.“ Das Mädchen ist froh, dass es dieses Wesen gibt. „Es wäre ein bisschen blöd, wenn es das Christkind nicht gäbe. Dann gäbe es keine Geschenke. Das wäre traurig.“ Lea hat großen Respekt vor seiner Arbeit. „Zum Glück hat es Helfer, Engel und Weihnachtswichtel. Sonst könnte es nicht so schnell fertig sein mit dem Verteilen der Geschenke.“ Das Kind schätzt nicht nur das Christkind und seine Helfer, sondern auch den Nikolaus und den Osterhasen. Denn von allen bekommt es Geschenke. Lea vermutet, dass sich die drei kennen, weil jeder von ihnen Gutes tut. „Vielleicht sind sie miteinander verwandt. Sie könnten Geschwister sein.“