Fitnessstudios werden überrannt

Bis zu 20 Neuanmeldungen gab es bereits im TopFit in Bregenz.
Bregenz „Neues Jahr, neues Ich“ – so lautet das Motto der meisten Menschen am Jahresbeginn. Mit 2024 sollen neue und gesunde Gewohnheiten entstehen. Die einen möchten sich vielleicht das Rauchen oder ihren starken Kaffeekonsum abgewöhnen und die anderen möchten ihre Fitness verbessern.

Dass Fitnessstudios im Jänner überflutet werden, ist schon lange kein Klischee mehr. Im TopFit in Bregenz haben sich seit Jahresbeginn bereits 20 Leute angemeldet. „Es ist tatsächlich so, dass im Jänner viele neue Anmeldungen kommen, weil die Menschen einige Neujahrsvorsätze haben”, sagt Haci Yahici, Inhaber des Fitnessstudios.

„Es sind schon einige gekommen, um sich anzumelden. Dabei haben wir noch kein spezielles Neujahrsangebot herausgebracht”, fügt er hinzu. „Gestern war um 16 Uhr schon das ganze Studio komplett voll bis in die Abendstunden.”

Bei einigen flacht die Neujahrseuphorie ab, doch die meisten bleiben dem Besuch ins Fitnessstudio bis Mai treu. „Sie wollen fit werden für den Sommer, da muss die Strandfigur passen”, lächelt der Fitnesstrainer. „Die meisten möchten abnehmen statt zunehmen.” Der größte Fehler, den man laut dem Experten macht, sei aufzuhören, wenn man das Ziel erreicht hat. „Kontinuität ist da wichtig. Die Muskulatur geht zurück, wenn man nicht trainiert”, sagt Yahici.

So ginge der Fortschritt schnell verloren und man würde wieder zunehmen. Erst recht, wenn der Lebensstil, den man davor hatte, wieder angeeignet wird. Auch ein Anfängerfehler ist es, sich zu überanstrengen. „Die neuen Mitglieder übernehmen sich am Anfang. Sie sind zu motiviert und kommen fast jeden Tag. Wir empfehlen drei Mal wöchentlich zu trainieren”, erzählt der 45-Jährige. Denn durch das tägliche Trainieren wird es anstrengend, so schwindet die Lust daran. Auch die Verletzungsgefahr spielt eine große Rolle, wenn die Übungen am Anfang nicht richtig ausgeführt werden. „Da wir immer spezielle Trainingspläne für die Kunden ausarbeiten, nehmen diese auch viele an. Daher passiert es weniger, dass die Leute die Übungen falsch ausführen. Außer ein paar Jugendliche, die manche Übungen irgendwo aus dem Internet oder YouTube haben.” Da Yahici und andere Trainer immer auf der Trainingsfläche sind, greifen sie ein, wenn sie so etwas sehen. „Ich schaue zu, dass ich jedem einfach helfe, wo ich kann.”
