Die Narren im Land tanzen sich warm

Der Faschingssaison ist eröffnet. Am Wochenende geht in Hohenems und Fußach die Post ab.
Fußach, Hohenems Es geht wieder los, König Fasching übernimmt! An diesem Wochenende geht auf gleich zwei Großveranstaltungen in Vorarlberg die Post ab. „Wir starten wieder voll durch“, freut sich Barbara Lässer, Präsidentin des Verbands Vorarlberger Fasnatzünfte und -gilden (VVF).
Heute Samstag (13. Jänner) laden die Emser Palast-Tätscher ab 13 Uhr zur ersten großen Faschingsparty des Jahres mit internationalem Monsterkonzert, Narrengottesdienst und Guggaparty am Abend. „Ein ganz besonderes Highlight wartet am Nachmittag auf die Besucher. Die Faschingszunft Embser Schlossnarren präsentieren zum ersten Mal das neue Ritterpaar“, kündigen die Narren aus der Grafenstadt an.

Am Sonntag wird es dann am Bodensee bunt, lustig und mitunter etwas laut. Nach vierjähriger Pause rollt erstmals wieder der internationale Faschingsumzug durch Fußach. Erst machte Corona den Mäschgerle einen Strich durch die Rechnung, dann konnten wegen des Neubaus der Rheinbrücke keine adäquaten Rettungswege garantiert werden. Zunftmeister Thomas Bösch (53) ist seit der Gründung im Jahr 1997 Obmann der Fußacher Faschingszunft. Er lacht. „Wenn ich mich erinnert hätte, was für eine Arbeit das ist, hätte ich es vielleicht bleiben lassen“, merkt er mit einem Augenzwinkern an. In der Rheindelta-Gemeinde werden insgesamt 47 Gruppen aus Vorarlberg bzw. Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Frankreich erwartet. „Es sind über 2000 Umzugsteilnehmer, vier Prinzenpaare, 17 Wagen, elf Garden, 14 Musikzüge und 33 Fußgruppen“, präzisiert der Oberste der Fußacher Landknechte und Burgfräuleins. Die Organisatoren versprechen nicht nur gutes Wetter, sondern auch ein vielfältiges Getränke- und Speisenangebot entlang der Strecke. Die Buslinien 140 und 141 fahren direkt zum Umzug. „Wichtig wäre für uns, dass man die Einweiser der Feuerwehr mit entsprechendem Respekt behandelt und ihnen auch Folge leistet“, ergänzt Thomas Bösch.

Der Fasching 2024 ist kurz. Am 14. Februar ist die fünfte Jahreszeit schon wieder vorbei. Entsprechend dicht ist der Terminkalender. Der Landesnarrentag, der traditionell zu Beginn des Faschings stattfindet, steht diesmal nicht drinnen. „Wir haben heuer keinen Ausrichter gefunden. Nächstes Jahr haben wir wieder einen“, erläutert VVF-Chefin Barbara Lässer.