So geht es mit den Hallenplänen in Lustenau weiter

Vorarlberg / 24.01.2024 • 18:00 Uhr
<p class="caption">Herbert Oberscheider sieht die Rheinhalle als EHC-Spielstätte mit Ablaufdatum. Ihm schwebt ein großes Mehrzweckhallenprojekt vor. <span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker">VN/Steurer</span></p>

Herbert Oberscheider sieht die Rheinhalle als EHC-Spielstätte mit Ablaufdatum. Ihm schwebt ein großes Mehrzweckhallenprojekt vor.  VN/Steurer

Eine neue Heimstätte für den EHC und noch viel mehr: Das möchten Heri Oberscheider und sein Team realisieren.

Lustenau Die positive Botschaft für die unmittelbare Zukunft: In der Lustenauer Rheinhalle kann die nächsten Jahre auf alle Fälle Eishockey gespielt werden. „Die Traglufthallen-Konstruktion ist vom Tisch, wir setzen bei der dringend notwendigen Sanierung auf andere Lösungen“, teilt Bürgermeister Kurt Fischer mit. Wie diese andere Lösung ausschaut, erklärt Markus Waibel, Leiter der Abteilung Hochbau im Gemeindeamt.

„Wir sanieren die vorhandene Trägerkonstruktion, indem wir die Verbindungen zwischen dem Stahlrahmen stärken. Das passiert durch Ergänzung bzw. Erneuerung der Schweißnähte sowie durch die Anbringung von stärkenden Metallteilen auf diesen Verbindungen.“

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Rheinhalle wird saniert

Waibel betont: „Diese Art der Sanierung garantiert nicht nur eine kurzfristige Gewährleistung der Sicherheit der Halle. Sie sollte bezüglich Stabilität dadurch grundsätzlich saniert sein.“

Es war die mangelnde Stabilität, die in den letzten Jahren Sorgen bereitete. „Bei einer 25 Kilo-pro-Quadratmeter-Belastung des Daches durch Schnee zum Beispiel müssten wir derzeit die Rheinhalle räumen“, verdeutlicht Waibel den dringenden Handlungsbedarf.

<p class="caption">Die Rheinhalle aus der Vogelperspektive. Gefahr droht dem Bauwerk in seinem jetzigen Zustand vor allem von oben.   <span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker">VN/Stiplovsek</span></p>

Die Rheinhalle aus der Vogelperspektive. Gefahr droht dem Bauwerk in seinem jetzigen Zustand vor allem von oben.    VN/Stiplovsek

Die Arbeiten an der Rheinhalle sollen nach Ende der Eissaison beginnen und werden sich bis in den Juli hinein strecken. Die Kosten der Hallen-Sanierung betragen 1,5 Millionen Euro.

Vision „Halle für alle“

Die Sanierung der Rheinhalle ist eine Sache, die Pläne für eine große Mehrzweckhalle mit einer neuen Heimat für den EHC eine andere. Seit Jahren setzt sich EHC-Lustenau-Präsident und Unternehmer Herbert Oberscheider für ein Hallenprojekt ein, das in Vorarlberg neue Maßstäbe setzen soll. Mit einem Team von Experten arbeitet Oberscheider am Projekt einer Multifunktionsstätte mit unter anderem Eisflächen, Fitnessräumen, Kino, Kinderbetreuung, Veranstaltungsräumen und natürlich Gastronomie. Besucher- bzw. Zuschauerkapazität: 6000 Personen. „Ich habe mir mit meinem Expertenteam schon mehrere Hallen dieser Art angeschaut und dabei wichtige Eindrücke gesammelt“, berichtet Oberscheider. Erst unlängst war die Gruppe auf Exkursion in einer Halle im Raum München.

<p class="caption">Designer und Kommunikationsexperte Sigi Ramoser gehört zum Projektteam von Herbert Oberscheider. Dazu gehört auch Stararchitekt Dietmar Eberle. <span class="copyright">VN/Steurer</span></p>

Designer und Kommunikationsexperte Sigi Ramoser gehört zum Projektteam von Herbert Oberscheider. Dazu gehört auch Stararchitekt Dietmar Eberle. VN/Steurer

Grundstück benötigt

Die Besichtigungstrips haben den umtriebigen EHC-Präsidenten bereits nach Salzburg in die Hocke-Akademie, in die Schweiz nach Visp oder nach Berlin geführt. Von der Gemeinde möchte der Unternehmer bald eine Zusage für die Bereitstellung einer 20.000-m2-Fläche. „Bis zur Jahreshauptversammlung des EHC im Mai sollten wir wissen, was Sache ist.“ Als mögliche Standorte kommen ein Grund im entstehenden Gewerbegebiet Heitere bzw. der jetzige Standort bei der Rheinhalle infrage.

Die Kosten für das Mehrzweckhallenprojekt, das Oberscheider als „neue Landmark“ sieht, belaufen sich laut EHC-Präsident auf 50 bis 80 Millionen Euro.

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