Feuerinferno im Altstoffsammelzentrum: Spezialisten aus Wien angefordert

Vorarlberg / 13.03.2024 • 14:10 Uhr
„Brand aus“ hieß es am Mittwoch um 10.30 Uhr. VN/Steurer

Feldkircher Altstoffsammelzentrum bei Flammeninferno zerstört: 316 Einsatzkräfte kämpften gegen den Brand. Einsatzleiter und Brandermittler zum aktuellen Stand.

Feldkirch Ein Vollbrand legte am Dienstagabend das Altstoffsammelzentrum (ASZ) an der Kapfstraße in Feldkirch in Schutt und Asche (die VN berichteten). Nach der ersten Alarmierung um 17.48 Uhr waren insgesamt neun Feuerwehren mit 316 Personen und 37 Fahrzeugen im Einsatz.

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Am Mittwochmorgen war das gesamte Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Wo das ASZ stand, lag hier nur noch ein Feld von rauchenden Trümmern. Wie der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Gisingen, Dominik Leimegger, gegenüber den VN sagte, konnte erst um 10.30 Uhr „Brand aus“ vermeldet werden.

Das Ausmaß der Zerstörung am Mittwochvormittag aus der Vogelperspektive. VN/Steurer

Zwei Feuerwehrleute verletzt

„Externe Personen kamen nicht zu Schaden, zwei Feuerwehrleute wurden während der Löscharbeiten leicht verletzt“, so Leimegger weiter. Die Brandbekämpfung hatte sich als eine große Herausforderung herausgestellt. Das Feuer wurde im Laufe des Abends unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, insbesondere auf eine angrenzende Tankstelle sowie den dahinterliegenden Wald konnte erfolgreich verhindert werden.

Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
Die Feuerwehrleute waren am Mittwoch noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. vn/steurer

Dank an die Einsatzkräfte

„Ich danke den Feuerwehren für ihren engagierten Einsatz“, betonte der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt. „Das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte hat hervorragend funktioniert.“ Einen Dank richtet der Bürgermeister auch an die Nachbarinnen und Nachbarn: „Sie haben nicht nur großes Verständnis gezeigt, sondern die Feuerwehrleute vor Ort hervorragend unterstützt, beispielsweise durch Verpflegung und Getränke.“

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Keine Gefahr durch Problemstoffe

Nachdem die Polizei gestern aufgrund der Rauchentwicklung dazu geraten hat, Fenster und Türen geschlossen zu halten, kann diesbezüglich inzwischen Entwarnung gegeben werden. Auch droht keine Gefahr durch Problemstoffe, die im ASZ gelagert wurden. „Die umfassenden Brandschutzmaßnahmen für die Problemstoffbereiche haben den Flammen standgehalten“, erklärt der Bürgermeister.

Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
Die Aufräumungsarbeiten durch Bagger sind voll im Gange. vn/steurer
Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand

Keine Hinweise auf Brandstiftung

Derzeit forschen Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Bregenz vor Ort nach der noch rätselhaften Ursache des Brandausbruches. Unter ihnen auch Andreas Weiß, der die Frage nach einer möglichen Brandstiftung verneint: „Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand gehen wir nicht von einer vorsätzlichen Brandlegung aus.“ Als Unterstützung zur Klärung der Brandursache wurden Spezialisten aus Wien angefordert, die voraussichtlich am Donnerstagvormittag kommen.

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Übergangslösung

Inzwischen haben bereits die Überlegungen bezüglich einer Übergangslösung für die Abfallentsorgung begonnen. „Die Abholung durch die Müllabfuhr ist weiterhin sichergestellt“, so Marcel Längle, Leiter des ASZ Feldkirch. „Für die Entsorgung aller anderen Abfallarten laufen derzeit Gespräche. Sobald konkrete Lösungen vorliegen, werden wir die Bevölkerung informieren.“

Brand Feldkirch
Das Altstoffsammelzentrum stand am Dienstagabend in Vollbrand. vn/leserreporter

Bilder von der Brandruine

Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
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Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
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Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
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Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
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Altstoffsammelzentrum Feldkirch Brand
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