Hochwasserschutzprojekt Ruggbach: Weiteres Teilstück fertiggestellt

Vorarlberg / 19.04.2024 • 14:10 Uhr
Ruggbach
Aufwendig ist der Umbau des alten Wasserfall-Sohlabsturzes in eine neue für Fische passierbare Rampe, sprich: eine Fischtreppe. bms

Das Bachbett wurde auf weiteren 140 Metern saniert, Fischtreppe inklusive.

Lochau Beim gemeindeübergreifenden Hochwasserschutzprojekt Ruggbach wurde in den letzten Wochen ein weiteres Teilstück, entlang des Klosterkirchweges von der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinauf zur Eschachbrücke, fertiggestellt.

Ruggbach
Bauleiter Markus Schneider (Geo-Alpinbau/Niederlassung Egg).

Gut voran gehen die Baumaßnahmen beim Hochwasserschutzprojekt Ruggbach, dem Grenzfluss zwischen Hörbranz und Lochau. Abgeschlossen sind bereits die Arbeiten samt dem unübersehbaren Eingriff in die natürlichen Gegebenheiten vom Mündungsbereich in den Bodensee bis hinauf zur Eisenbahnbrücke und weiter zur Brücke L190 Vorarlberger Straße. Abgeschlossen sind auch die weiteren Arbeiten am Bach entlang des Klosterweges bis hinauf zur Brücke L18 Hörbranzer Straße mit der sogenannten „Versteckten Ufersicherung“ im angrenzenden Wiesenbereich mittels unterflurig eingebauter Steindepots samt Verbesserung der Sohlstruktur.

Ruggbach
Umfangeich sind die Baumaßnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes Ruggbach im Leiblachtal, aktuell von der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinauf zur Eschachbrücke.

Letzte Arbeiten vor der Sommerpause

Dank des bisherigen sehr guten Baufortschrittes wurden Anfang April die Arbeiten auf dem rund 140 Meter langen Abschnitt von der Brücke L18 Hörbranzer Straße entlang des Weges zur Klosterkirche bis hinauf zur Eschachbrücke fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen hier der Ein- und Ausflussbereich bei der Ruggbachbrücke mit dem Einbau einer beidseitigen Prallufersicherung samt stabilem Betonmauerwerk sowie der aufwendige Umbau des bestehenden kleineren Wasserfall-Sohlabsturzes in eine für Fische passierbare Rampe.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Der linksufrige Bachbereich wurde auf der ganzen Länge vollständig abgeerntet, die bestehende Sohlbreite wurde mittels einer Prallufersicherung mit Flussbausteinen in Erwartung der Durchflusswassermenge eines hundertjährigen Hochwasserereignisses ausgebaut und vergrößert. Das Bachbett selbst wurde von harten Einbauten ausgeräumt, das Bachgerinne erneuert. Mit einer naturnahen Bepflanzung und dem Wiederaufbau des Messhüsles werden diese Baumaßnahmen abgeschlossen.

Ruggbach
Blick von der Brücke L18 Hörbranzer Straße auf die Prallufersicherung und Nachbettsicherung samt dem aufwendigen Umbau des alten Sohlabsturzes in eine neue Fischtreppe im Vordergrund.

Im September werden die Arbeiten fortgesetzt. Die weiteren Schritte im Rahmen dieses Hochwasserschutzprojektes sind dann die Erneuerung der Eschachbrücke, großzügige Ausweitungen des Bachbettes entlang des Salvatorareals samt Verbesserung der Sohlstruktur, der Umbau des Sohlabsturzes im Bereich Weidenweg und die Erneuerung der Weidenwegbrücke selbst. Und zur Vergrößerung des Durchflussquerschnittes wird auch die Brücke an der L190 Vorarlberger Straße erneuert.

Ruggbach
Eine große Bautafel informiert über das Hochwasserschutzprojekt Ruggbach, hier im Speziellen über die Baumaßnahmen entlang des Klosterkirchweges, von der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinauf zur Eschachbrücke.

Alle geplanten gesamten Baumaßnahmen zwischen der Mündung des Ruggbaches in den Bodensee bis hinauf zur L1, Bereich Hofriedenstraße/Lochau bzw. Allgäustraße/Hörbranz, sollen Ende 2025 abgeschlossen sein, so der Bauleiter Markus Schneider (Geo-Alpinbau/Niederlassung Egg). Ziel ist, die Hochwassersicherheit beim Ruggbach zu verbessern und den ökologischen Zustand des Baches aufzuwerten. BMS