
Nach ASZ-Brand in Feldkirch: So geht es weiter
Nach dem verheerenden Brand des Abfallsammelzentrums in Feldkirch-Gisingen am 12. März wird über die Zukunft eines neuen Gebäudes entschieden. Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen – 650 Tonnen an Brandrückständen wurden insgesamt abgeführt.
Feldkirch Vor eineinhalb Monaten ist das Abfallsammelzentrum (ASZ) in Feldkirch abgebrannt. Grund für den Großbrand dafür war ein sogenannter Fehlwurf, also falsch entsorgte Akkus, Batterien, Spraydosen oder Ähnliches, in einem Container zur Sperrmüllentsorgung, wie Brandermittler kurze Zeit später feststellten. Im Juni dieses Jahres hätte das zehnjährige Bestehen des drei Millionen Euro teuren und mehrfach ausgezeichneten Gebäudes gefeiert werden sollen.

HOLZBAU KAUFMANN

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Nach zweieinhalb Wochen sind die Abbrucharbeiten in Gisingen abgeschlossen. Täglich waren etwa sechs bis acht Arbeiter beschäftigt. 650 Tonnen an Brandrückständen wurden insgesamt abgeführt, teilt die Stadt Feldkirch auf VN-Anfrage mit.
Wie es mit dem Standort des Abfallsammelzentrums weitergeht, soll in der kommenden Stadtvertretungssitzung am 7. Mai entschieden werden. Dort soll der Grundsatzbeschluss zum Wiederaufbau gefasst werden. Dem Vernehmen nach soll der Wiederaufbau auf dem aktuellen Standort und erneut in Holzbauweise beschlossen werden – ursprünglich gab es Gerüchte über einen möglichen neuen Standort im Industriegebiet Runa.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Sonstige angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.


Übergangslösungen
Nach dem Brand hat die Stadt Feldkirch rasch Übergangslösungen für die Abfallentsorgung in enger Zusammenarbeit mit dem ASZ Vorderland, bei dem die Öffnungszeiten erweitert wurden, geschaffen. Dort haben sich die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Unterstützung gibt es von fünf zusätzlichen Mitarbeitern aus Feldkirch. Die Menge des abgegebenen Mülls hat sich um 112 Prozent erhöht, heißt es vonseiten der Stadt.
Angesichts dieser hohen Frequenz empfiehlt die Leitung des ASZ Vorderland, wenn möglich, Freitage und Samstage zu meiden und eher unter der Woche das Zentrum aufzusuchen. Weiterhin ist zu beachten, dass keine Sackannahmen möglich sind und Sperrmüll nicht als Restmüll behandelt wird. Besucher mit Autoanhängern sollten zudem ihren Abfall vorsortieren, um die Abwicklungszeit zu verkürzen und sicherzustellen, dass der Müll angenommen wird.
Der Grünschnitt kann außerdem direkt beim BLUGA-Platz in Feldkirch Nofels (hinter der Stadtgärtnerei) abgegeben werden. Für Nichtmitglieder steht dieser jeweils am Montag und Donnerstag von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr gebührenpflichtig zur Verfügung.


ASZ VOrderland sULZ Öffnungszeiten
Industriestraße 1, 6832 Sulz
Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr, sowie Samstag von 8 bis 13 Uhr. Auch Gelbe Säcke und Hundekotsäckchen sind dort erhältlich.