Großer Festakt für das größte Bregenzer Bauprojekt
Das neue Hallenbad ist aufgerichtet. Der Countdown bis zur Eröffnung läuft.
Bregenz Der Rohbau steht und das Dach ist drauf. Am Mittwoch wurde Richtfest im neuen Bregenzer Hallenbad gefeiert. “Es ist das größte Bauprojekt in der Geschichte von Bregenz”, verdeutlichte Bürgermeister Michael Ritsch in seiner Ansprache. “Das Wasserangebot ist doppelt so groß wie im bestehenden Hallenbad”, merkte Bauamtsleiter Bernhard Fink an.
Zwei Becken mit je 25 Metern. Ein Lehrschwimmbecken. Ein Hubbodenbecken. Eine Sauna mit direktem Seezugang. Die längste Rutsche Vorarlbergs mit fast 80 Metern. 365 Tage im Jahr geöffnet. “Es gibt ganz viele Vorteile in dem neuen Bad und was uns am wichtigsten ist: Es ist ein Volksbad. Wir versuchen auch bei der Preisgestaltung darauf zu schauen, dass es ein Volksbad bleibt”, kündigte der Bürgermeister an.
“Riesenherausforderung”
Mit dem Bau des Großprojekts wurde im Mai 2022 begonnen. Die Fertigstellung ist Ende dieses Jahres geplant, die Eröffnung im April oder Mai 2025 nach dem Probebetrieb. Die Kosten für das Hallenbad belaufen sich auf rund 64 Millionen Euro, die Seewassernutzung zum Heizen und Kühlen schlägt noch einmal mit 15 Millionen Euro zu Buche. “Das ist natürlich für eine kleine Stadt wie Bregenz eine Riesenherausforderung. Ich habe der Landesrätin schon angekündigt, dass ich nicht ,lugg’ lasse, damit das Land auch bei Kostensteigerungen mit 20 Prozent Kostenbeteiligung am Ball ist. Da kämpfen wir noch ein bisschen mit dem Landeshauptmann”, meinte Ritsch.
Mehrere hundert
Das Richtfest ist ein Dankeschön an alle am Bau beteiligten Handwerker. Beim Bregenzer Hallenbad sind das mehrere hundert Personen, wie der Bürgermeister betonte. “Es ist ein unglaubliches Bad, wie es jetzt schon ausschaut.” Landesrätin Martina Rüscher ergänzte: “Es ist extrem eindrücklich. Es inspiriert zur ersten Poolparty.” Das Land fördere das Projekt mit, weil Sport Infrastruktur brauche. “Ohne Infrastruktur kein Sport. Es ist ein wichtiges Anliegen, dass Kinder schwimmen lernen. Das zweite ist die Bewegung als Ganzes. Bewegung ist Prävention Nummer eins, um möglichst lange gesund zu bleiben”, betonte sie.
