„Krütrschluck“ holt auch HAK Award

Vorarlberg / 28.05.2024 • 10:25 Uhr
HAK Awards
Nach zwei Siegen bei der schulinternen Präsentation und dem Gewinn der BTV-Trophy in Innsbruck holten Elena Feurstein und Mona Greussing (im Bild mit AK-Präs. Heinzle)  auch den HAK-Award. STP

Bezauer Schülerinnen Elena Feurstein und Mona Greussing erweitern Trophäensammlung.

Lustenau, Bezau. Schön langsam wird es Routine: nach dem doppelten Erfolg beim schulinternen Wettbewerb, wo Elena Feurstein und Mona Greussing mit ihrer Diplomarbeit „Krütrschluck – Zurück zur Natur, wie Heilkräuter heute verwendet werden können“ sowohl von Jury als auch Publikum auf Platz eins gesetzt wurden, setzten sich die beiden auch bei der BTV-Trophy in Innsbruck durch. Jetzt folgte beim HAK Award, dem Landesfinale der fünf Ländle-Handelsakademien der nächste Streich: In Lustenau setzten sich die Maturantinnen der Bezauer Wirtschaftsschulen gegen Konkurrenz aus Bludenz, Feldkirch, Lustenau und Bregenz durch und erweiterten ihre Trophäensammlung.

HAK Awards
Mit dem Thema Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen konnten Kristina Spiegel (l.) und Nina Tilliacher, betreut von Thomas Sperger, von der HAK Bregenz, überzeugen.

Mit der Wirtschaft vernetzen

Die Veranstaltung fand bewusst im Veranstaltungssaal des Lustenauer Unternehmens Walter Bösch GesmbH statt, um damit die Vernetzung von Schule und Wirtschaft zu unterstreichen. Auch Gastgeber Robert Grellet, Mitglied der Bösch-Geschäftsleitung, betonte die Wichtigkeit, Schulen und Wirtschaft zu vernetzen. „Denn“, so Grellet, „die Wirtschaft ist angewiesen auf neuen Elan und junge Ideen in den Betrieben.“ Er brach auch eine Lanze für den Leistungsgedanken: Weg von der Durchschnittsfalle, hin zur Unterstützung junger Menschen mit besonderen Ideen und Fähigkeiten.

HAK Awards
Im Veranstaltungssaal der Firma Walter Bösch in Lustenau ermittelten die fünf Vorarlberger Handelsakademien den Sieger des HAK-Awards.

Jury vor der Qual der Wahl

Dass junge Menschen in der Tat besondere Ideen und Fähigkeiten unter Beweis stellen, wurde für die Jury zum echten Problem, das AK-Präsident Bernhard Heinzle, Bundesrätin Christine Schwarz-Fuchs, Unternehmensberaterin Benedicte Hämmerle sowie Martin Hebertinger (FH Vorarlberg) und Gerhard Schmid (Carla Vorarlberg) salomonisch lösten: Elena Feurstein und Mona Greussing wurde der Sieg zugesprochen, die anderen vier Schulen wurden ex aequo an zweiter Stelle gereiht.

HAK Awards
HAK AwardsGastgeber Robert Grellet, „Die Wirtschaft ist angewiesen auf neuen Elan und junge Ideen in den Betrieben.“

Das mehrfach ausgezeichnete Projekt des Duos Elena Feurstein aus Schwarzach und Mona Greussing aus Bizau ausführlich zu beschreiben, hieße Eulen nach Athen tragen. Nur soviel: die Projektarbeit hat längst einen Platz im Regal des naturhautnah-Hofladens von Molke Metzler gefunden. Kräuterspezialistin Magdalena Metzler hat diesmal eine Diplomarbeit mitentwickelt, die altbewährte Hausmittelchen wiederentdeckt rückt und Heilkräuter als praktisch und zudem praxistauglich in den Fokus rückt.

Vier „zweite Sieger“

Beim Gewinner des HAK Awards konnte sich die Jury auf das Bezauer Duo einigen, eingehende Beratungen über die weitere Reihung blieben ohne Ergebnis, weshalb die vier anderen Schulen gemeinsam auf den zweiten Platz gesetzt wurden.

Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen hat Kristina Spiegel und Nina Tilliacher, betreut von Thomas Sperger, von der HAK Bregenz inspiriert, sich anhand des Sommercamps des FC Lustenau mit diesem Thema zu befassen. Evelyn Dünser von der HAK Bludenz, betreut von Julia Hofer, setzte sich mit einem nachhaltigen Marketingkonzept für die Feldkircher Fair-Fashion-Institution „KLEIDERgrün“ auseinander.

Alena Allgäuer, Anna Durig, Clemens Marte und Leonie Stelczik-Deutsch, betreut von Alexandra Kopf-Mayer, engagierten sich für ihre Diplomarbeit bei Organisation und Durchführung eines Spendenlaufes für die Kinderhilfsorganisation „Stunde des Herzens“. Lisa Maria Kainz und Yeliz Erol, betreut von Daniela Winkler, von der HAK Lustenau zeigten in ihrer Arbeit Möglichkeiten auf, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. STP