Klein und fein oder groß und beeindruckend

VN-Wandertipp. Vorarlbergs schönste Wasserplätze – präsentiert von Heike Bechtold (Teil 3/8)
Der kleine und malerische Zeinissee und der große Stausee Kops könnten gegensätzlicher nicht sein, sie beeindrucken jeder auf seine Weise. Im Zuge dieser Wanderung lassen sie sich nacheinander besuchen.

Die hochalpine Landschaft um die beiden Seen belohnt auf jeden Fall für die lange Anfahrt. Der gut ausgebaute Weg und die kurze Gehzeit machen diese Rundwanderung auch für Familien mit jüngeren Kindern attraktiv.

Wegbeschreibung
Zu Beginn spazieren wir zum Alpengasthof Zeinisjoch und folgen von dort der Markierung nach links in Richtung Verbellaalpe. Über einen sonnigen und im Frühsommer blumengesäumten Weg geht es gemütlich bergauf.

Nach etwa 20 Minuten biegt ein kleines Weglein vom Wanderweg nach rechts zum Zeinissee ab, der schön eingebettet in einer kleinen Mulde liegt und sich für mutige Schwimmer für ein paar Schwimmzüge im erfrischenden Wasser anbietet.

Am Ufer entlang geht es auf einem schmalen Weg nach Osten. Schon bald eröffnen sich schöne Ausblicke auf den Stausee Kops. In wenigen Minuten führt der Weg abwärts zum Alpengasthof Zeinisjoch.

Wir überqueren die Hauptstraße, biegen nach links ab und starten mit der Beschilderung die Runde um den Stausee. Die vielbegangene Runde verläuft größtenteils ohne Steigung und ist auch mit dem Kinderwagen gut zu meistern.

Bei der Staumauer angekommen kann man ganze 122 m in die Tiefe blicken Die letzten 15 Minuten bis zum Ausgangspunkt führen sonnig oberhalb des Sees zum Ziel. Heike Bechtold

Stausee Kops und Zeinissee (1915 m)
Ausgangspunkt Parkplatz gegenüber vom Alpengasthof Zeinisjoch. Anfahrt über die mautpflichtige Silvretta- Hochalpenstraße. Von der Bielerhöhe sind es noch ca. 20 Minuten zum Ziel.
Öffis Landbus Linie 260, 650 – Haltestelle Kops Gasthof Zeinisjoch
Beste Jahreszeit Juni – Oktober
Einkehrmöglichkeiten Alpengasthof Zeinisjoch, Kopsseestüberl bei der Staumauer
Gut zu wissen 1. Der Stausee der Illwerke VKW wurde zwischen 1962 und 1969 erbaut. Die größte Höhe der Staumauer beträgt beeindruckende 122 m, der See hat einen Nutzinhalt von 42,9 Millionen Kubikmetern und eine Oberfläche von einem Quadratkilometer. Weitere interessante technische Details finden sich auf den Infotafeln der Aussichtsplattform etwas oberhalb der Staumauer. 2. Im Kopssee wird zwischen Mitte Juni und Ende Oktober gefischt, Angelkarten können auch online gekauft werden.
Autorinnentipp Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann im Alpengasthof Zeinisjoch übernachten, von dort aus können zahlreiche schöne Wanderungen unternommen werden.
