Ausgelassene Stimmung und jede Menge Amore

Der zweite Szene-Openair-Tag bot gutes Wetter und einen bunten musikalischen Mix. Rund 8000 Besucher kamen nach Lustenau.
<br><em><strong>Hanna Reiner und Tanja Schwendinger</em>
Lustenau Die erste Festivalnacht hat bei so manchem Besucher ihre Spuren hinterlassen. “Wir sind erst um acht Uhr morgens ins Bett gegangen und haben eine Stunde geschlafen”, berichtet Magdalena aus Niederösterreich. “Aber es geht uns gut, heute freuen wir uns vor allem auf de Auftritt von Faber”, sagt sie, während sie ihrer Freundin Mariana aus Partenen die Haare flechtet.


Der Wettergott meint es an diesem Freitag wieder gut mit den Besuchern des Szene Openairs. Maria und Annika aus Frankfurt gönnen sich am frühen Nachmittag am Alten Rhein eine Abkühlung, bevor sie sich wieder ins Getümmel stürzen. “Wir sind extra aus Deutschland hierhergekommen, weil uns das Line-up total überzeugt hat.”

Das Line-up hat es auch am Freitag in sich. Spätestens als die Feldkircher Punk-Band “Uh! Batman” den ersten Akkord anspielt, rüttelt es auch den letzten verschlafenen Camper vor die Hauptbühne. Große Gefühle gibt im Anschluss mit der Band Blumengarten, deren Lieder vom Erwachsenwerden, der ersten großen Liebe sowie Hoffnung und Glauben handeln.

Wer Glaube abseits der großen Bühne sucht, der ist beim Zelt der Jungen Kirche Vorarlberg genau richtig. „Die Resonanz ist super. Wir sind quasi schon ortsbekannt und haben schon viele Stammgäste“, sagt Corinna Peter. Bereits zum vierten Mal sind sie vor Ort. „PopUpChurch“ nennt sich das Projekt, das aus der Überlegung heraus gegründet wurde, dorthin zu gehen, wo die Jugendlichen sind. Beliebt beim Szene Openair sind die T-Shirts der Kirche. Aber auch Gespräche über den Glauben. „Diese sind durchaus auch kritisch“, erklärt der Dornbirner Pfarrer Dominik Toplek. „Es ist schön zu hören, was die jungen Leute beschäftigt.“

Musikalisch geht es am Nachmittag mit der deutschen Band Amistat weiter. Auch der nur ein paar Minuten dauernde Regen kann dem gut gelaunten Publikum wenig anhaben. Der Höhepunkt des auverkauften Freitags: Die österreichischen Chartstürmer Wanda. Spätestens bei “Columbo” und “Amore” gibt es bei den Fans kein Halten mehr.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Sehr zufrieden zeigt sich auch Veranstalter Hannes Hagen: “Es ist unglaublich, es hat nur zehn Minuten kurz geregnet, obwohl Starkregen vorausgesagt war”. Zu später Stunde hat er für die Festivalbesucher auch noch eine Überraschung im Gepäck – die ersten Acts für 2025. Angekündigt haben sich Provinz, Yung Hurn, 01099 und Ennio. “Wir sind sehr stolz, dass wir schon jetzt einen Vorgeschmack auf nächstes Jahr bieten können.”








