Hitze-Flucht: coole Orte für eine erfrischende Auszeit

Wenn die Sommerhitze unerträglich wird, bieten Kältekammern und klimatisierte Räumlichkeiten eine willkommene Erfrischung. Diese kühlen Rückzugsorte sorgen für eine coole Auszeit.
Bregenz, Dornbirn, Schwarzach 30 Grad und es wird noch heißer. Wie der Wetterbericht bereits ankündigte, steigen die Temperaturen diese Woche auf bis zu 35 Grad. Obwohl Gewitterschauer das Land erfrischen sollten, bringt das schwüle Klima wohl trotzdem den ein oder anderen zum Schwitzen. Was also tun, wenn man zu schmelzen scheint und sich nach Abkühlung sehnt? Wir haben uns umgesehen und die kühlsten Orte besucht.
Kunsthaus KUB
Nicht nur wir leiden unter der Hitze, auch Gemälde und Kunstwerken mögen es lieber kühl. Ein guter Grund, dem Kunsthaus in Bregenz einen Besuch abzustatten. „Unsere Klimaanlage sorgt dafür, dass die Räume angenehm auf 24 Grad temperiert bleiben. Und da das Kunsthaus keine Fenster hat, dringt auch kein Sonnenstrahl ein“, erklärt uns Martina Feurstein, während wir durch das Museum laufen. In diesen klimatisierten Räumen wird ein Besuch nicht nur zur spannenden Freizeitaktivität, sondern auch zur willkommenen Flucht vor der Sommerhitze – eine echte Auszeit für Körper und Geist.

TransGourmet
Schwitzen, Hektik, Anstrengung – das sind oft Begriffe, die einem beim Einkaufen in den Sinn kommen. Aber wer hätte gedacht, dass ausgerechnet im Sommer das Einkaufen zu einer erfrischenden Tätigkeit werden kann? Mit frischen acht Grad kühlt der Obst- und Gemüseraum im TransGourmet in Schwarzach ganz schnell ab und gestaltet das sonst anstrengende und mühsame Einkaufen zu einem wortwörtlich „coolen“ Erlebnis. Im Tiefkühllager wird im Parka und mit Kappe sogar bei minus 20 Grad gearbeitet.

Mohrenbrauerei
Für viele gibt es nichts, das kalt mehr erfrischt wie ein Bier. Doch wie geht es dem Flüssigbrot bei diesen hohen Temperaturen? Wir haben bei der Mohrenbrauerei in Dornbirn nachgefragt. Die Antwort: Dem Bier geht es besser als uns! „Wir lagern das Bier natürlich ständig bei niedrigen Temperaturen“, erklärt Sabrina Schneider von Mohrenbräu. In den auf neun Grad gekühlten Lagern ist es bestens für den Sommer gerüstet. Kein Wunder, dass es so viele Menschen nach Feierabend ins Kühlregal zieht!

Sprühnebel in der Stadt Dornbirn
Auf Knopfdruck abkühlen und sich von feinem Wassernebel einsprühen lassen. Das klingt bei diesen Temperaturen wie ein Traum, der so tatsächlich auch in der Dornbirner Europapassage erfüllt wird. In nur wenigen Sekunden erfrischen die beiden Sprühnebel-Säulen und lassen einen wieder so richtig wohlfühlen. Zusätzlich zu den Säulen sind 26 Trinkwasserbrunnen aufgestellt. Dehydriert sein ist in Dornbirn also keine Ausrede mehr!

Kirche St. Martin in Dornbirn
Wenn die Sonne gnadenlos auf den Asphalt brennt und man sich wie der Straßenbelag in der Hitze fühlt, bieten Kirchen einen entspannten Rückzugsort. Zwar wird man hier nicht frieren, aber geschützt vor der Sonne und um ein paar Grade kühler, ist das Gotteshaus aber ein angenehmer Zufluchtsort. Das Thermometer misst im St. Martin am Marktplatz in Dornbirn knapp 27 Grad. In der stillen Atmosphäre, während man die funkelnden Kronleuchter betrachtet, lässt es sich aber ganz gut aushalten.

Kältekammern
Der wohl kälteste Ort ist eigentlich kein richtiger Ort, mehr ein Räumchen: die Kältekammern, die in der Region mehrfach zu finden sind, bieten eisige Temperaturen von bis zu 90 Grad unter null. Für Kältetherapien entwickelt und besonders bei Sportlern beliebt, stehen diese Kammern auch all jenen offen, die die Aussicht auf Temperaturen weit entfernt von tropischen Nächten lockt. Wer seinem Körper neben der sommerlichen Hitze also etwas Gutes tun möchte, friert sich eben schnell ein. Danach ist man nicht nur beinahe froh über die Außentemperaturen, sondern schläft abends auch tief und fest.