Bregenzer Problemkreuzungen bleiben ein Problem

Zwei, seit Jahren geplante Straßenbauprojekte wurden „bis auf Weiteres“ auf Eis gelegt.
Bregenz Die Weidachspange und ein Kreisverkehr bei der Franz-Ritter-Kreuzung – zwei Straßenbauprojekte in Bregenz, die beide das gleiche Ziel verfolgen: eine kritische Verkehrssituation zu entschärfen. Die jeweiligen Planungen wurden bereits vor Jahren in Angriff genommen. Ein Baustart verzögerte sich unter anderem wegen der erforderlichen Grundablösen immer wieder. Mittlerweile scheint eine Umsetzung ohnehin in weite Ferne gerückt zu sein. Wie die Abteilung Straßenbau des Landes auf Anfrage mitteilt, wurden die Vorhaben bis auf Weiteres zurückgestellt.
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Stichwort: Franz-Ritter-Kreuzung. 2013 wurde beschlossen, den Knotenpunkt Josef-Huter-Straße/Kennelbacherstraße/Langenerstraße/Gallusstraße/Landstraße durch einen Kreisverkehr zu entschärfen. Das Land nahm das Projekt in das „mittelfristige Bauprogramm“ auf. Der Baustart war ursprünglich für 2017 geplant. Heute, mehr als sieben Jahre später, ist noch immer alles beim Alten. Auch ein Kreisverkehr ist mittlerweile kein Thema mehr.


Der Grund: Weil die morgendlichen Staus von der Autobahnanschlussstelle Weidach in Richtung Bregenz zugenommen haben, wird auch der öffentliche Verkehr auf der Strecke immer häufiger ausgebremst. „Mittlerweile reichen die Staus über den Kreisverkehr an der Autobahnanschlussstelle hinaus“, verdeutlicht die Abteilung Straßenbau. Ein Kreisverkehr oben an der Franz-Ritter-Kreuzung hätte demnach nur einen Vorteil für die Stadtbuslinien 104 und 105, die die Landesstraße queren, zu Ungunsten des öffentlichen Verkehrs auf der Langener Straße (L 2) und Kennelbacher Straße (L 13).


Bei einer anschließenden Alternativenprüfung habe sich eine Ampel als beste Lösung herausgestellt, allerdings könnte damit das Öffi-Problem ebenfalls nicht gelöst werden. „Dafür wäre die Errichtung einer Busspur erforderlich, was vor allem hinsichtlich der dafür erforderlichen Grundablösen nicht ganz einfach wird. Bei der letzten Abstimmungsbesprechung mit der Landeshauptstadt Bregenz im Oktober wurde vereinbart, das Projekt in Anbetracht der hohen Kosten und des geringen Nutzens bis auf Weiteres zurückzustellen“, heißt es weiter. VN-GER


