“Neuer Rhein” in Hard nach Brand nicht bewohnbar

Vorarlberg / 20.12.2024 • 16:15 Uhr
Brand in Hard
Das Gebäude stand am Freitagmorgen in Flammen. VOL/Vlach

Dachstuhl des früheren Gasthofs stand am Freitag in Vollbrand. Elf Bewohner mussten umquartiert werden.

Hard Am Freitagmorgen gegen 4.15 Uhr wurde die Polizei über einen Wohnungsbrand in der Rheinstraße in Hard informiert. Ein 53-jähriger Bewohner des früheren Gasthofs “Neuer Rhein” hatte den Rauchgeruch bemerkt und einen weiteren Bewohner alarmiert. Gemeinsam überprüften sie das Gebäude, konnten jedoch keine weiteren Personen vorfinden. Sie verließen das Haus und alarmierten die Feuerwehr.

Brand in Hard
Der Dachstuhl stand beim Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand. VOL/Vlach

Was zunächst als Wohnungsbrand gemeldet wurde, entwickelte sich schnell zu einem Großeinsatz für die Feuerwehren des Rheindeltas. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits in Flammen. Neben dem Wohngebäude wurden zwei in der Nähe geparkte Fahrzeuge durch den Brand beschädigt. Der angrenzende Bauernhof mit 15 Rindern blieb unversehrt. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.

Elf Bewohner

Die Löscharbeiten wurden von 65 Feuerwehrleuten aus Hard, Höchst und Fußach durchgeführt, unterstützt von 18 Rettungskräften und sechs Polizeifahrzeugen. Auch Mitarbeiter der Erdgasversorgung waren vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Der Brand konnte eingedämmt werden, bevor er auf angrenzende Strukturen wie besagten Stall übergriff. Die L203, die zeitweise gesperrt war, wurde gegen 6 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Noch am frühen Freitagvormittag löschten die Einsatzkräfte letzte Glutnester und rückten anschließend ab.

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Parallel begannen die Abrissarbeiten am stark beschädigten Dachstuhl des früheren Gasthauses. Ob auch weitere Teile des Gebäudes betroffen sein werden, war am Freitag noch unklar. „Es ist noch zu früh, um über das Schicksal des gesamten Gasthauses zu entscheiden“, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung gegenüber VOL.AT. Laut Bürgermeister Martin Staudinger (SPÖ) waren elf Personen im dem Gebäude wohnhaft. “Vier wurden in einer Notwohnung der Gemeinde untergebracht”, erklärt er. Die restlichen Bewohner hatten sich selbst um ein Ausweichquartier kümmern können.

Brand in Hard
Es kamen keine Personen zu Schaden. VOL/Vlach