Nach Bombenalarm: Sechs Worte mit teuren Folgen

18-Jähriger bekommt nach Drohung gegen die Polizei eine Rechnung für den Einsatz. Auch strafrechtliche Konsequenzen könnten noch hinzukommen.
Bregenz Eine Bombendrohung eines 18-Jährigen auf Social Media gegen die Vorarlberger Polizei hat im Dezember zahlreiche Polizisten und IT-Ermittler auf den Plan gerufen. Nun muss der junge Mann die Einsatzkosten in Höhe von 1450 Euro tragen. Das teilten die Beamten am Dienstag in einer Aussendung mit. Auch eine gerichtliche Strafe könnte eventuell noch hinzukommen.
Die Beamten konnten den 18-Jährigen im Zuge des Einsatzes rasch ausforschen und festnehmen. Er war laut Polizei geständig und konnte keinen Grund für die Tat nennen. Gefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Kostenvorschreibung
Die einmalige Drohung bestand demnach aus sechs Wörtern. Dafür bekommt der Unterländer nun “eine Kostenvorschreibung für das Einschreiten von Regel- und Spezialkräften aufgrund einer vorsätzlich falschen Notmeldung”. Die Rechtsgrundlage dafür, dass Kosten vorsätzlich oder grob fahrlässig ausgelöster Polizeieinsätze dem Täter verrechnet werden können, findet sich nach Angaben der Landespolizeidirektion im Sicherheitspolizeigesetz.
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“Wir werden derartige Einsätze den Verursachern weiterhin konsequent in Rechnung stellen“, teilt Vorarlbergs Polizeichefin Uta Bachmann mit.