Dornbirner Moosmahdstraße soll „urbanes Flair“ bekommen

Dornbirn will wichtige Innenstadtstraße aufwerten.
Dornbirn Die Stadt Dornbirn will die Moosmahdstraße aufhübschen. „Zwischen der Bahnhofstraße und der Brückengasse wird der Straßenzug nicht nur komplett erneuert, sondern auch mit modernster Infrastruktur versehen sowie klimafit gestaltet“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Die Stadtvertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung nun den Baubeschluss für das Projekt gefasst. Der Baustart ist für Anfang 2026 vorgesehen, die Fertigstellung soll Ende 2027 erfolgen.

Ausgangspunkt für die Planungen war der schlechte Zustand des Kanalsystems, der eine Sanierung dringend erforderlich machte. „In diesem Zuge wird ein neues Schmutzwassersystem errichtet“ erläutert Tiefbaustadtrat Markus Fäßler und ergänzt: „Neben dem Kanal werden auch alle weiteren technischen Leitungen – wie Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation – erneuert oder ergänzt.“ Regenwasser wird künftig durch technische Filter gereinigt und vor Ort versickert. Dies entspreche dem Konzept der „Schwammstadt“, bei dem überschüssiges Wasser zurückgehalten und für die Versorgung der Baumpflanzungen genutzt wird. Dadurch würden nicht nur die Kanalnetze entlastet, sondern auch die städtischen Grünflächen nachhaltig unterstützt.

Mehr Lebensqualität für das Quartier
Neben den technischen Arbeiten soll die Moosmahdstraße als urbaner Raum aufgewertet werden. Das neue Gestaltungskonzept setze auf eine Verkehrsberuhigung mit Tempo 30, breitere Gehsteige, schattenspendende Bäume und attraktive Vorzonen für die Geschäfte. Ziel sei es, die Moosmahdstraße in einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu verwandeln und die Geschäftsstraße wiederzubeleben. Die Moosmahdstraße soll laut Vizebürgermeister Julian Fässler zu einem „lebendigen Quartierstreffpunkt mit urbanem Flair“, werden.

Erweiterung auf die Steggasse
Im Rahmen des Projekts wird auch die benachbarte Steggasse umgestaltet. Hier muss laut Stadt ebenfalls der Kanal erneuert werden. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 9,33 Millionen Euro, inklusive eines Risikopuffers für unvorhergesehene Folgekosten. Ein Teil der Summe wird durch Fördermittel abgedeckt, unter anderem aus dem kommunalen Investitionsprogramm (KIP) und der „klimaaktiv mobil“-Förderung. Nach Abschluss der Detailplanungen und Abstimmungen mit den betroffenen Eigentümern und Leitungsträgern ist der Start der Bauarbeiten im kommenden Jahr vorgesehen. Um die Anwohner frühzeitig einzubinden, wurden bereits zahlreche Gespräche geführt, heißt es von der Stadt. Im Frühjahr 2025 ist zusätzlich eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant.