Nachruf auf Finn Batlogg: Die Sonne im Raum

Familie und Freunde mussten sich von Finn Batlogg verabschieden, der am 26. Februar im Alter von nur 16 Jahren viel zu früh verstarb.
Von Kristina Becker
Finn wurde am 21. September 2008 geboren und wuchs bei seinen Eltern Katja und Richard in Hörbranz auf. Mit seinem älteren Bruder Nils erlebte er hier eine glückliche Kindheit. Schon im Babyalter zeigte sich sein unkomplizierter und sonniger Charakter. Er war ein fröhliches Kind, das seinen Eltern viel Freude machte. Gern erinnern sie sich auch daran, wie er sich als Kleinkind strikt weigerte, sich von seinen langen blonden Haaren zu trennen.

Später besuchte Finn den Kindergarten und die Volksschule in Hörbranz. Hier lernte er seine Freunde kennen, die ihn später auch in die Mittelschule und ins Poly begleiteten. Auch am Fußballplatz des FC Hörbranz war er oft zu sehen und kickte dort in den Jugendmannschaften bis zur U14-Klasse.
Die Schulzeit ging Finn mit einer gewissen Lockerheit an, erreichte damit aber stets seine Ziele. So gelang es ihm auch, im September 2024 seine Traum-Lehrstelle als Stahlbautechniker bei Doppelmayr zu ergattern. Die Arbeit dort machte ihm sehr viel Spaß, und mit seiner ruhigen und fröhlichen Art war er bei seinen Kollegen sehr beliebt. Oft kam er mit einem vom Schweißen zwar schwarz verrußten Gesicht, aber einem strahlenden Lächeln nach Hause.

Seine Freizeit gehörte seinen Freunden, darunter Katada, Doruk, Alessandro, Cina, Talha und seinem Bruder Nils. Gemeinsam fuhren sie mit dem Moped durchs Leiblachtal, trafen sich bei ihrem „Bänkle“ am Jesuheim in Lochau oder machten Lagerfeuer am Seeufer. Gern verbrachte er auch Zeit mit seiner Freundin Leni, die er seit seinem neunten Lebensjahr kannte und die für ihn von der Kindheitsfreundin zu seiner ersten Liebe wurde.
Ausflüge nach München oder auch der Urlaub mit seinen engsten Freunden Katada und Doruk in der Türkei waren für Finn besondere Highlights. Zuletzt hatte er das Krafttraining als Hobby entdeckt und war sehr stolz auf seine wachsenden Muskeln. Ein besonderes Faible entwickelte er für außergewöhnliche, exklusive Parfums. Es kam vor, dass er seine Eltern weckte, um ihnen begeistert einen neuen Duft zu präsentieren.

Wer Finn kannte, weiß, wie er einen Raum betreten und allein durch seine Anwesenheit mit Ruhe und positiver Stimmung füllen konnte. Sein sanftes und empathisches Wesen wie auch die Zufriedenheit und Fröhlichkeit, die er ausstrahlte, machten ihn zur Sonne im Leben seiner Familie und seiner Freunde.
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Am 25. Februar 2025 hatte Finn einen tragischen Verkehrsunfall. Seine Verletzungen waren zu schwer, sodass sich seine Familie und seine Freunde am folgenden Tag für immer – und viel zu früh – von ihm verabschieden mussten.
Trost fanden seine Angehörigen in der überwältigenden Anteilnahme, die sie in der gesamten Gemeinde Hörbranz und darüber hinaus empfangen haben. Tagelang leuchtete an der Unfallstelle in Hörbranz ein Meer von Kerzen zu seinem Gedenken. Finn hat im Leben vieler Menschen leuchtende Spuren hinterlassen und wird allen, die ihn kannten, sehr fehlen.
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