“Meine Oma hat mir das Jassen beigebracht”

Schwarzach “Ich habe als kleiner Bub schon mit meiner Mama angefangen zu jassen, das ist rund 50 Jahre her”, erzählt Ludwig Mayer aus Tschagguns. Bisher hat er kein einziges Preisjassen der VN verpasst. Auch jenes nicht, das am Mittwochabend zum 80-jährigen Jubiläum der Vorarlberger Nachrichten veranstaltet wurde. “Beim Jassen trifft man auf Gleichgesinnte, mit denen man einen lustigen Abend verbringen kann. Wenn man das Glück hat, noch etwas zu gewinnen, ist es umso schöner”, sagt er lächelnd.

Der 66-jährige Montafoner war einer von 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich nach Schwarzach aufgemacht hatten, um in gemütlicher und geselliger Runde um attraktive Sachpreise zu spielen. Durch den Abend führte “Jasspapst” und Buchautor Günter Wohlgenannt, der sich intensiv mit den Regeln und Spielvarianten des Jassens in Vorarlberg beschäftigt hat und den jüngsten zehn Teilnehmern sein neuestes Buch „Jassen in Vorarlberg“ überreichte.

Über ein Exemplar freute sich auch Theo Feuerstein aus Lustenau, der mit neun Jahren der jüngste Teilnehmer des VN-Preisjassens war. “Meine Oma hat mir das Jassen vor zwei Jahren beigebracht, es macht mir sehr viel Spaß”, erzählt er.

Den ganzen Abend wurde gejasst, was das Zeug hielt. Nach zwei spannenden Spielrunden und dem traditionellen “Nochejass” standen die glücklichen Gewinnerinnen fest: Jene, die der zuvor festgelegten Stichzahl – 687 – am nächsten kamen. Zu den strahlenden Siegern des Abends zählte Gudrun Greber, die sich über einen Helikopterflug freuen durfte. Ebenfalls einen Rundflug mit dem Helikopter steht Hildegard Bösch bevor. Hoch hinaus geht es aber auch für Brunhilde Nagel, die am Ende des Abends einen Gutschein für eine Ballonfahrt in den Händen hielt.

Doch nicht nur die Preise sorgten bei den Jassern für gute Laune. Bestens gestärkt mit Sacherwürstel und Getränken blieb die eine oder andere Runde auch nach dem offiziellen Ende noch sitzen – und zückte ein weiteres Mal die Karten. Auch der gute Zweck kam an diesem Abend nicht zu kurz: Der Erlös aus dem Sackgeld – stolze 228 Euro – geht an die VN-Sozialaktion „Ma hilft!“.