Großes Rätselraten um Fischsterben in Egg

Vergangene Woche mussten die Fischer dutzende Fische aus dem Schmittenbach bei Egg holen.
Egg Die Mitglieder des Fischereivereins Bregenzerwald mussten von Donnerstag bis Samstag knapp 100 tote Fische aus dem Schmittenbach in Egg holen, nicht ein Tier habe überlebt. Als Ursache wird ein auffällig hoher pH-Wert vermutet. Erschwerend kam hinzu, dass der Schmittenbach derzeit wenig Wasser führt – was auch immer für den hohen pH-Wert sorgte, wurde durch den niedrigen Wasserstand kaum verdünnt, weshalb die Sättigung für die Fische toxisch wurde.
Basischer pH-Wert
Derzeit wird noch ermittelt, was die Ursachen für den hohen pH-Wert sein könnten. Laut Alfred Mair, Obmann des Fischereivereins Bregenzerwald, lag der Wert bei 11. Zum Vergleich: Handelsübliche Seife erreicht einen pH-Wert von 9 bis 10, basischer wären etwa Ammoniak oder Natronlauge. Auch Zement ist basisch, Beton hat einen pH-Wert von über 12. Reines Wasser sollte etwa bei 7 liegen. Dies wäre auf der von 0 bis 14 reichenden pH-Skala ein neutraler Wert. Werte unter 7 werden als sauer wahrgenommen, Werte über 7 als basisch.
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Am Dienstag werden zwei weitere Proben an das Umweltinstitut ergehen, erklärt das Land Vorarlberg gegenüber den VN. Näheres lasse sich derzeit zum Ermittlungsstand noch nicht sagen. Vonseiten der Gemeinde Egg betont man, dass das nahegelegene Schwimmbad nach dem derzeitigen Wissensstand als Ursache ausgeschlossen werden könne. Es sei nicht denkbar, dass über die Abwässer des Bades ein solcher Wert erreicht werden könne. Die Bregenzerwaldgemeinde müsse nun auch das Ergebnis der Ermittlungen der Gewässeraufsicht und Exekutive abwarten.