Gute Nachrichten für das Kleinwalsertal – Gemeinderat gibt grünes Licht für das Ärztehaus

Vorarlberg / 19.09.2025 • 09:15 Uhr
Gute Nachrichten für das Kleinwalsertal – Gemeinderat gibt grünes Licht für das Ärztehaus
Jahrelang war die medizinische Versorgung im Kleinwalsertal prekär. Es gab zuletzt nur einen Arzt für die gesamte Talschaft. VN/Steurer

Jahrelang wurde geplant, verworfen, diskutiert. Die Gesundheitsversorgung im Kleinwalsertal stand auf der Kippe. Doch jetzt ist ein entscheidender Schritt getan, und das neue Ärztehaus hat auch schon ein Eröffnungsdatum.

Darum geht’s:

  • Gemeindevertretung stimmt Ärztehaus in Mittelberg zu.
  • Medizinische Versorgung im Tal momentan prekär.
  • Ärztezentrum Eröffnung für Dezember 2026 geplant.

Mittelberg Nach jahrelangem Ringen um eine Lösung für die medizinische Unterversorgung im Kleinwalsertal ist nun der entscheidende Schritt getan: Die Gemeindevertretung von Mittelberg hat am Dienstagabend einstimmig beschlossen, das seit Jahren geplante Ärztehaus gemeinsam mit dem aks gesundheit zu realisieren. Die vollständige Zustimmung war Voraussetzung für den Einstieg des Vorarlberger Gesundheitsdienstleisters als Bauherr. Das bestätigt der aks gegenüber den VN. Die Baugrube in Hirschegg existiert bereits, nun gibt es auch den offiziellen Baubeschluss. Die Eröffnung des neuen Ärztezentrums ist für Dezember 2026 geplant.

Ärztehaus Kleinwalsertal
Die Pläne für das Ärztehaus Kleinwalsertal.d

Versorgungslücke soll geschlossen werden

Aktuell ist die medizinische Versorgung im Tal prekär: Von vier vorgesehenen Kassenstellen ist nur eine besetzt. Wegen fehlender Räumlichkeiten kamen keine Ärzte in die Talschaft. Ein langjähriger Gemeindearzt hatte seine Ordination bereits im Vorjahr nach Oberstdorf verlegt, unter anderem wegen fehlender geeigneter Praxisräumlichkeiten. Mit dem neuen Ärztehaus soll diese Lücke nun nachhaltig geschlossen werden.

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Bereits im Juni hatte der neue Bürgermeister Joachim Fritz (FPÖ) angekündigt, das Projekt mit dem aks neu aufstellen zu wollen. Die ursprünglichen Pläne wurden verworfen, ein Architekt des aks übernimmt die Projektierung von Grund auf neu. Damals war die Rede davon, dass drei bis vier Ordinationen entstehen sollen.

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Umschwung nach jahrelangen Debatten

Das Ärztehaus war in der Vergangenheit mehrfach Thema politischer Auseinandersetzungen. Unter anderem hatte die Gemeinde eine jährliche Ausfallshaftung von 85.000 Euro abgelehnt, woraufhin sich der aks vorübergehend zurückzog. Zwischenzeitlich stand sogar ein Plan B im Raum, bei dem leerstehende Räumlichkeiten im Sterngebäude in Riezlern als Ersatzlösung geprüft werden sollten.

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