Musikvielfalt, Premieren und lokale Talente

Vorarlberg / 03.10.2025 • 13:25 Uhr
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Unter dem Namen V.Töne musizieren Laura Moosbrugger, Anna Eberle, Paul Moosbrugger, Johanna Bilgeri und Anton Doppelbauer. Sofija Palurovic

Das :alpenarte Festival findet vom 9. bis 12. Oktober in Schwarzenberg und Feldkirch statt.

Schwarzenberg Begegnung, Genuss und musikalische Entdeckungen: Auf diese Formel ist die :alpenarte zu bringen. „Wir möchten ein Programm für Jung und Alt und aus verschiedenen Genres bieten – und das stets auf höchstem Niveau. Besonders wichtig ist uns auch die Einbindung Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler, sowohl in den Pre-Concerts als auch auf der großen Bühne“, sagt Honeck, der im Hauptberuf 1. Stimmführer der 2. Violinen der Wiener Symphoniker ist. Ein Höhepunkt ist die Uraufführung des Auftragswerks am Samstagabend – interpretiert vom Kammermusik-Ensemble Amelio Trio. Geschrieben hat das Stück der erst 16 Jahre alte Pianist Tsotne Zedginidze. Einer der Mentoren des jungen Mannes ist Sir Simon Rattle, der ihn mehrfach als Solisten für Orchesterkonzerte einlud. Auch als Komponist machte Zedginidze von sich reden: Die Camerata Salzburg beispielsweise führte im Jänner 2025 seine erste Sinfonie auf. Die Hanke Brothers aus Deutschland eröffnen am Freitag den offiziellen Teil des Festivals mit ihrem Programm „Express Yourself“, das Klassik, Pop und Jazz verbindet. David, Lukas, Jonathan und Fabian Hanke gestalten auch das Familienkonzert am Samstag (11 Uhr), bei dem die :alpenarte ihr Domizil im Bregenzerwald verlässt und sich ins Rheintal begibt. Nach dem Gastspiel 2024 in Bregenz geht es in diesem Jahr ins Alte Hallenbad nach Feldkirch.

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Die Hanke Brothers spielen am Freitag in Schwarzenberg und am Samstag beim Familienkonzert in Feldkirch. Wolf Peter Steinheisser

Am Samstag sind neben dem Amelio Trio die Sopranistin Miriam Kutrowatz sowie Anja Mittermüller (Mezzosopran) zu hören. Die beiden Sängerinnen treten nicht nur solistisch, sondern auch im Duett auf. Das „Grand Concert“ umfasst Werke von Johannes Brahms, Louis Spohr, Richard Strauss, Antonín Dvořák, Robert Schumann und eben Tsotne Zedginidze. „Verstehen Sie Kunst?“, fragt Thomas Hirtenfelder – Kurator der Ausstellungen im Angelika Kauffmann Museum – in einer Talkrunde am Sonntag. Anschließend, von 17 Uhr an, heißt es: „Alles Walzer? 200 Jahre Johann Strauss II“. Mit Miriam Kutrowatz musizieren Lara Kusztrich (Violine), David Kessler (Violine), Christoph Hammer (Viola), Benedikt Sinko (Cello) sowie am Kontrabass Anna Gruchmann.

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Seit 2023 sind die Geschwister Anna Maria und Matthias Honeck das Leitungsduo der :alpenarte. Gabriel Winkler
 

Das „Pre-Concert“ gestaltet am Freitag V.Töne – ein Ensemble von fünf Musikerinnen und Musiker aus Vorarlberg: Laura Moosbrugger (Flöte), Anna Eberle (Oboe), Paul Moosbrugger (Klarinette), Johanna Bilgeri (Fagott) und am Horn Anton Doppelbauer. V.Töne ist ein junges Kammermusikensemble, das beim angesehenen ARD-Musikwettbewerb bis ins Semifinale gekommen ist. In Schwarzenberg geben sie ein Programm zum Besten, das von der Ouvertüre der „Zauberflöte“ bis zu Shantys reicht. Am Samstag eröffnen Larissa Schwärzler (Vocals, Piano), Daniel Fleps (Backing vocals, Piano) und Vincent Rein (Bass) den Abend im Foyer. Ein wichtiger Baustein von :alpenarte ist die Musikvermittlung: Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 14 Jahren erleben am 10. Oktober im Angelika Kauffmann Saal ein auf sie zugeschnittenes lockeres Konzertformat, präsentiert von V.Töne. Bei den Älteren statten die Musikerinne und Musiker am 9. Oktober drei Schulbesuche ab. Auch die bildende Kunst kommt nicht zu kurz: Elena Schertler, eine Künstlerin aus Hittisau, gestaltet die Ausstellung im Foyer.