Feuerwerk an Silvester wird in Vorarlberg immer seltener erlaubt

Vorarlberg / 25.12.2025 • 06:00 Uhr
Feuerwerk an Silvester wird in Vorarlberg immer seltener erlaubt
Wer Feuerwerk kauft, darf diese längst nicht in jeder Gemeinde abfeuern. dpa

Feuerwerk der Kategorie F2 und höher ist allgemein verboten – und immer öfters auch an Silvester.

Schwarzach Immer mehr Gemeinden verzichten darauf, an Silvester Feuerwerk zu erlauben. Dafür werden meist zwei Gründe genannt: Einerseits kann Feuerwerk bis zu 170 Dezibel laut werden. Andererseits verursachen sie eine hohe Feinstaubbelastung, produzieren viel Abfall und geben Schwermetalle von Strontium über Blei bis Cäsium frei. Hinzu kommen im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Verletzte.

Was gilt als Feuerwerk

Allgemein ist in Österreich die Verwendung von Feuerwerk der Kategorie F2 rund um das Jahr verboten. Da für Pyrotechnik der Kategorien F3 und F4 noch strengere Auflagen gelten, ist für den Bürger nur Feuerwerk der Kategorie F1 ohne Sondergenehmigung durch die Gemeinde verwendbar. Diese sind ab 12 Jahren erwerbbar und umfassen Tischfeuerwerke, Scherzartikel, Traumsterne, Knallerbsen und Wunderkerzen.

Auch im Rahmen einer Sondergenehmigung durch die Gemeinde für Silvester ist das Abfeuern von Pyrotechnik rund um sensibler Infrastruktur wie Altersheimen, Krankenhäusern, Kirchen und anderen Gotteshäusern, Tierheimen, Tankstellen oder Menschenansammlungen verboten.

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Bregenzer Rheintal

Die Landeshauptstadt Bregenz erlaubt heuer kein Feuerwerk. Die Stadt betont, dass dies für das gesamte Ortsgebiet gilt – und damit von Gesetz her auch für alle Privatgrundstücke, nicht nur für den öffentlichen Raum.

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Hier sieht man sich auf Kurs mit mehreren anderen KLAR!-Gemeinden (KLimawandelAnpassungsRegion). So verzichtet am Bodensee auch Höchst heuer erstmals auf eine Sondergenehmigung. Und auch Lauterach gab schon bekannt: Am Feuerwerkverbot wird heuer nicht gerüttelt.

Langen bei Bregenz erlaubt Feuerwerk der Stufe F2 im Zeitraum von 21 bis 00.30 Uhr im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten.

Bezirk Dornbirn

Im Bezirk Dornbirn stimmen sich die drei Gemeinden Dornbirn, Hohenems und Lustenau sowie das südlich angrenzende Altach seit Jahren ab. Der Tenor: So wenig wie möglich. In Dornbirn und Lustenau darf nur von 23 bis 1 Uhr geschossen werden, in Hohenems und Altach bereits ab 21 Uhr.

Doch auch zwischen Dornbirn Nord und dem Kummenberg wäre man froh, wenn man sich für Alternativen von Schwedenfeuer bis Wachsgießen statt Feuerwerk begeistern würde. Für Kinder wären auch bunte LED-Lampen, Lichtschwerter oder selbstgebastelte Laternen eine schöne Alternative, geben die vier Gemeinden zu bedenken.

Bezirk Feldkirch

Seit 2020 bleibt in Feldkirch Feuerwerk an Silvester verboten. Begründet wird dies ebenfalls mit den negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Österreichweit produziere der Jahreswechsel an die 1000 Tonnen Abfälle. Weiler und Sulz gehen denselben Weg, es gibt keine Ausnahmegenehmigung.

Bezirk Bludenz

Auch die Stadt Bludenz verzichtete die vergangenen Jahre auf eine allgemeine Ausnahmebewilligung für Feuerwerk.

Am Arlberg bleibt Feuerwerk an Silvester selbst voraussichtlich untersagt. Dafür gibt es am 1.1.2026 ab 22 Uhr etwas verspätet ein Klangfeuerwerk im Bereich der Flexenarena.

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