Licht aus für den Klimaschutz

Welt / 25.03.2022 • 22:17 Uhr
Erstmals gingen die Lichter im Jahr 2007 in Sydney aus. AFP
Erstmals gingen die Lichter im Jahr 2007 in Sydney aus. AFP

Rund um den Globus gehen für eine Stunde die Lichter aus. “Earth Hour” setzt auch Zeichen für Frieden.

Wien Es ist nur eine kleine Geste – doch wenn Millionen Menschen weltweit zur „Earth Hour“ das Licht ausschalten, rückt die Dringlichkeit des Klimaschutzes in den Fokus. Bereits zum 16. Mal gehen am heutigen Samstag rund um den Globus zur diesjährigen „Stunde der Erde“ des WWF jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit für 60 Minuten die Lichter aus. Doch in diesem Jahr ist nicht nur der Schutz des Planeten im Fokus. Mit dem Motto „Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten“ steht die Aktion 2022 auch im Zeichen des Wunsches nach Frieden in der Ukraine, Europa und der ganzen Welt.

Ob Privatpersonen, Städte, öffentliche Einrichtungen oder Firmen, analog oder digital, der WWF lädt alle ein, mitzumachen und mit den Hashtags #LichtAus und #EarthHour in den sozialen Netzwerken davon zu berichten. So sollen in Büros, Häusern und Wohnungen, aber auch an berühmten Wahrzeichen wie dem Eiffelturm in Paris, dem Brandburger Tor in Berlin, Big Ben in London und der Christusstatue in Rio de Janeiro die Lichter erlöschen.

Auch in Österreich beteiligen sich neben zahlreichen Unternehmen und Gemeinden auch alle Landeshauptstädte. So wird beispielsweise in Wien Schloss Schönbrunn verdunkelt, in Innsbruck das Goldene Dachl oder die Pöstlingberg-Basilika in Linz. In Bregenz werden die Lichter am Martinsturms, dem Vorarlberg Museum und dem KUB ausgehen.

Zeichen der Solidarität

Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine kündigte der WWF etwa an, den Frieden nicht nur in Worten, sondern auch visuell in den Fokus zu rücken: Eine Friedenstaube werde Hauptmotiv etwa für die am Brandenburger Tor geplante Aktion sein. Mit Blick auf Krieg, Klimakrise und die Abhängigkeit von fossilen Energien sei das Signal der Klimaschutzaktion, Menschen über Grenzen hinweg für einen friedlichen und lebendigen Planeten zusammenzubringen, wichtiger denn je, betonen die Veranstalter.

Die Idee zur „Earth Hour“ wurde vor 15 Jahren in Australien von der Umweltstiftung WWF geboren. Heute sei sie die wohl größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion der Welt, sagt die Stiftung. Inzwischen wird die Stunde der Erde auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7000 Städte teil, hieß es.