Klimastreik für Energiewende

Am Freitag gingen wieder weltweit Aktivisten auf die Straße, auch in Österreich.
Wien Unter dem Motto „PeopleNotProfit“ haben die Fridays-For-Future-Bewegungen am Freitag zum elten Mal zu weltweiten Klimademos aufgerufen. In Österreich fordern die Aktivisten eine „EnergiewendeFürAlle“. In Wien zog der Demozug vom Bahnhof Wien Mitte über den Ring zum Heldenplatz. Auch in sechs weiteren Bundesländern wurde u.a. für das ausstehende Klimaschutzgesetz auf die Straße gegangen.
Neu ist die Forderung der Umweltschützer nach einer Energiegrundsicherung. Diese solle den Österreichern einen Anteil an Energie kostenfrei zur Verfügung stellen, der darüberliegende Verbrauch soll im Preis dann zunächst moderat und im weiteren Verlauf immer stärker steigen. Naturschutz-NGOs abseits der Fridays-For-Future-Bewegung schlossen sich den Demos an und forderten in Aussendungen am Freitag ebenso soziale Gerechtigkeit in der Klima- und Energiekrise.
Auch in vielen anderen Ländern weltweit gingen Menschen auf die Straßen. In Deutschland gab es Proteste in mehr als 200 Städten. In Berlin versammelten sich laut Polizei mehr als 20.000 Menschen im Invalidenpark nahe dem Regierungsviertel. Auch in Hamburg und anderen großen Städten nahmen Tausende an entsprechenden Kundgebungen teil.
Bereits am frühen Freitagmorgen hatte sich Klimaaktivistin Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament in Stockholm mit Mitstreitern versammelt. Thunberg teilte auf Twitter Eindrücke von verschiedenen Klimaprotesten, darunter Aktionen in Rom, Venedig, Tokio und im von tödlichen Fluten heimgesuchten Pakistan. Ihr kenianischer Mitstreiter Kevin Mtai veröffentlichte ein Video von einem Protest auf einem Boot auf dem Victoriasee.
