Badegewässer unter der Lupe

Welt / 09.06.2023 • 22:24 Uhr

EU-Ranking: 21.658 Messstellen untersucht. Österreich nicht mehr auf Platz eins.

Brüssel Im neuesten Bericht der Europäischen Umweltagentur über die Qualität der Badegewässer in Europa hat Österreich den ersten Platz an Zypern abgeben müssen. Von 260 der im Vorjahr untersuchten heimischen Badestellen wurden 96,9 Prozent als „ausgezeichnet“ eingestuft, mehr als in fast allen anderen EU-Ländern sowie Albanien und der Schweiz. Spitzenreiter Zypern schaffte 99,2 Prozent. Bei 2,3 Prozent der österrsichischen Badegewässer wurde die Wasserqualität als „gut“ bewertet. Laut dem Bericht sind 2022 85,7 Prozent der Badegewässer in der EU als ausgezeichnet eingestuft worden, 95,9 Prozent erfüllten die Mindestqualitätsstandards. Dabei sei die Qualität von Küstenbadegewässern (88,9 % „ausgezeichnet“) im Allgemeinen besser als die von Flüssen und Seen. Von den Binnenbadegewässern weisen nur 79,3 Prozent die höchste Bewertung auf.

Insgesamt wurden 21.658 Messstellen in der EU sowie 315 in Albanien und der Schweiz untersucht. 85,6 Prozent davon boten ausgezeichnete Wasserqualität. Schlusslichter waren Estland (64,6 %), Ungarn (63,1), die Slowakei (59,4) und Polen (55,9 Prozent). An 95,9 Prozent der Standorte wurden die EU-Mindeststandards eingehalten. Nur in zwei EU-Ländern war die Qualität der Badegewässer an drei Prozent oder mehr der Standorte mangelhaft: in den Niederlanden und Schweden. In Albanien wurden acht Badegewässer als „mangelhaft“ eingestuft (6,7 %), infolge des Baus mehrerer Kläranlagen sei aber diese Zahl seit 2015 (39,1 %) deutlich zurückgegangen, hieß es.