Spaß-Nobelpreise für Forschung an Nasenhaaren und Langeweile

Welt / 15.09.2023 • 22:23 Uhr

Boston Wissenschaftliche Studien, die „erst zum Lachen und dann zum Denken anregen“ sollen, sind in den USA mit „Ig-Nobelpreisen“ ausgezeichnet worden. Die traditionell skurrile Gala wurde bereits zum vierten Mal im Folge im Rahmen einer Online-Veranstaltung abgehalten. So erhielten beispielsweise Forscher aus Polen und den USA den Preis in der Kategorie „Chemie und Geologie“ für ihre Erforschung der Frage, warum viele Wissenschafter gerne Steine ablecken. Es bereite ihm große Freude, den Preis für so eine „fundamentale Sache“ zu bekommen, sagte Jan Zalasiewicz. Wissenschaftler aus den USA, Kanada, dem Iran und Vietnam erhielten eine der zehn Auszeichnungen für die Erforschung der Frage, ob ein Mensch die gleiche Anzahl von Haaren in beiden Nasenlöchern hat. Sie hätten an rund 20 Leichen geforscht und pro Nasenloch etwa 110 bis 120 Haare gefunden, teilten die Forscher in ihrer Dankesrede mit. Forscher aus China, Kanada, Großbritannien, den Niederlanden, Irland, den USA und Japan erhielten einen Preis in der Kategorie „Bildung“ für ihre methodische Untersuchung der Langeweile bei Lehrern und Schülern.

Ein südkoreanisch-amerikanischer Forscher erfand die Stanford-Toilette – ein Klo, das mittels verschiedener Hilfsmittel die von Menschen ausgeschiedenen Substanzen analysiert. Wissenschafter aus Indien, China, Malaysia und den USA belebten tote Spinnen wieder, um sie als mechanische Greifwerkzeuge zu benutzen.