Blockaden auf der Spur

Wetter / 23.09.2013 • 17:39 Uhr
Die Berufsgruppe der Energetiker wächst schnell. Brigitte Grabher kann auf eine bereits 15-jährige Erfahrung verweisen. Foto: wiko
Die Berufsgruppe der Energetiker wächst schnell. Brigitte Grabher kann auf eine bereits 15-jährige Erfahrung verweisen. Foto: wiko

Als Energetikerin unterstützt Brigitte Grabher ihre Klienten beim Gesundbleiben.

Dornbirn. (VN-mm) Eigenes Handwerk leidet oft Not. Nicht so bei Brigitte Grabher. Regelmäßig gönnt sie sich eine kinesiologische Behandlung und lebt auf diese Weise persönlich, was sie beruflich weitergibt. Brigitte Grabher arbeitet als Energetikerin. Rund 600 gibt es in Vorarlberg, die dieses Gewerbe ausüben. Am Samstag stellt sich die Berufsgruppe, deren Sprecherin sie außerdem ist, im Cubus in Wolfurt vor. „Wir wollen informieren und energetische Methoden erlebbar machen“, erklärt Grabher. Denn nach wie vor hat die Branche mit Vorurteilen zu kämpfen. Der Grund: Energiearbeit wird immer noch häufig mit Esoterik gleichgesetzt. Die Veranstaltung soll den Blick darauf verändern.

Bekannte Begriffe

Energetiker sehen sich in erster Linie als Gesundheitsförderer. Deshalb kommen Angebote wie Kartenlegen, Hellsehen oder Reiki nicht im Methodenkatalog vor, der genau auflistet, was als Energiearbeit gilt. Stattdessen finden sich dort allseits bekannte Begriffe wie Kinesiologie, Bachblüten, Bioresonanz oder „Strömen“. Früher hat auch Brigitte Grabher solche Alternativen belächelt. Gute Erfahrungen in der Anwendung überzeugten die gelernte Arzthelferin und Laborantin aber schließlich doch.

Inzwischen führt sie seit 15 Jahren in Dornbirn eine Praxis. Mit Menschen zu arbeiten, sie bei der Erhaltung ihrer Gesundheit zu unterstützen, das waren die treibenden Kräfte. Sie absolvierte die entsprechenden Fortbildungen, ließ sich zusätzlich zur Masseurin sowie Lebens- und Sozialberaterin ausbilden und meldete bei der Wirtschaftskammer das Gewerbe an. „Hilfestellung zum Erreichen einer körperlichen und energetischen Ausgewogenheit“ nennt sich konkret ihre Tätigkeit. „Der Energetiker spürt mittels verschiedener Techniken Energieblockaden auf, reguliert die Energieflüsse und aktiviert dabei die Selbstheilungskräfte des Körpers“, erklärt Brigitte Grabher.

Neu und traditionell

Dazu werden traditionelle und neue energetische Methoden eingesetzt, darunter Anwendungen mit ätherischen Ölen, Bachblüten, Musik, Farben oder Klangschalen. Dass es keine wissenschaftlichen Belege für deren Wirkung gibt, weiß Grabher. Aber: „Wir verfügen über einen teilweise jahrhundertealten Erfahrungsschatz“, merkt sie an. Und betont gleichzeitig, dass Energiearbeit keinen Arztbesuch ersetzt. „Wir sind in der Gesundheitsförderung tätig“, zieht sie klare Grenzen. Die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen tun das nebenberuflich. Sie selbst macht es hauptberuflich. Kunden bringt ihr vor allem die Mundpropaganda. Andere wiederum bemühen auf der Suche nach ganzheitlichen Gesundheitsrezepten das Internet. Die Arbeit macht Brigitte Grabher Freude. Das ist bei jedem Wort, das sie darüber verliert, spürbar. „Meine Familie ist ebenfalls begeistert“, sagt sie stolz. Die Tochter wandelt bereits ein bisschen in Mamas Fußstapfen, deren persönlicher Favorit die Kinesiologie ist. Doch die Energetik hat noch viel anderes zu bieten.

Zum „Erleben“ eingeladen

Was, das wird im Cubus in Wolfurt präsentiert. „Es ist keine Verkaufsveranstaltung. Wir möchten zeigen, dass es sich um ein seriöses Dienstleistungsangebot handelt“, so Andrea Grabher. Deshalb sind die Besucher „zum „Erleben“ eingeladen. Außerdem stehen verschiedene Expertenvorträge auf dem Programm. Brigitte Grabher ist, wie gesagt, glücklich in ihrem Beruf. Etwas hat sie dennoch auf dem Herzen. „Eine österreichweit anerkannte Zertifizierung wäre wünschenswert“, meint sie. Auch, weil Qualität in diesem Berufsfeld besonders wichtig sei.

Wir verfügen über einen teilweise jahrhundertealten Erfahrungsschatz.

Brigitte Grabher

Zur Person

Brigitte Grabher

Geboren: 6. Jänner 1962 in Bludenz

Wohnort: Dornbirn

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder

Beruf: Diplom.-Gesundheitsförderin

Hobbys: Wandern, Radfahren, Sauna, Fachliteratur

Energetik erleben: Samstag,
28. September, 9 bis 18 Uhr, Cubus Wolfurt, weitere Infos zum Programm unter www.energetikerleben.at