Als “Zahnfee” unterwegs

Wetter / 14.01.2014 • 18:40 Uhr
Das engagierte Team der Zahnprophylaxe (v. l.): Christine Menghin, Birgit Steurer und Margit Kurzemann.  Foto: VN/Steurer
Das engagierte Team der Zahnprophylaxe (v. l.): Christine Menghin, Birgit Steurer und Margit Kurzemann. Foto: VN/Steurer

Jubiläum. Margit Kurzemann organisiert mit ihrem Team die Zahnprophylaxe.

götzis. (VN-mm) „Nach dem Naschen, nach dem Essen Zähne putzen nicht vergessen“: Dieser Satz ist Tausenden Kindern geläufig. Was kaum verwundert, wird er doch seit 25 Jahren in Kindergärten und Schulen getragen. Und zwar von einem, den Mädchen und Buben gleichermaßen lieben, nämlich Max Prophylax. Roter Helm, grüner Apfel und eine Zahnbürste sind seine Markenzeichen. Da der lustige Kerl aber nur aus Pappe ist, müssen andere das Praktische erledigen. So machen sich 34 Zahngesundheitserzieherinnen regelmäßig auf den Weg, um kleineren und größeren Kindern den Nutzen richtiger Zahnpflege zu vermitteln. Auch Margit Kurzemann hat so angefangen. Heute sorgt sie gemeinsam mit Birgit Rüf und Christine Menghin für einen reibungslosen Ablauf des Prophylaxeprogramms.

Initiiert wurde die Aktion seinerzeit von Dr. Thomas Bischof und Dr. Mathias Tielsch. Pate dafür stand die Schweiz, wo diese Form der Zahnvorsorge längst etabliert und erfolgreich war. Beides lässt sich inzwischen auch von Vorarlberg behaupten. So sind bereits über 60 Prozent der 12-Jährigen kariesfrei. „In diesem Alter ist das besonders wichtig, weil es da schon um die bleibenden Zähne geht“, erklärt Margit Kurzemann. Wie die meisten ihrer Kolleginnen hat die Volksschullehrerin den beruflichen Wiedereinstieg nach längerem Hausfrauendasein über die Zahnprophylaxe bewerkstelligt. Vorher auf Werkvertragsbasis, seit zehn Jahren sind Kurzemann, Rüf und Menghin als Projektverantwortliche beim aks angestellt. „Die Tätigkeit ist ungemein vielseitig“, schwärmt Kurzemann. Dazu kommt noch die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung. Auf diese Weise lässt sich vieles von zu Hause aus erledigen. „Zwischen ein paar E-Mails geht sich meist immer auch noch ein bisschen Hausarbeit aus“, ergänzt die Mutter von drei erwachsenen Kindern mit zufriedener Miene.

Weiterhin aktiv dabei

Aber so ganz kann es Margit Kurzemann als Zahngesundheitserzieherin nicht lassen. Ebenso wie Birgit Rüf ist sie in kleinem Rahmen in Schulen tätig, während Christine Menghin das Dentomobil koordiniert und, wenn Not am Mann ist, auch selbst pilotiert. Allein damit wird jährlich fast 20.000 Schülern auf den Zahn gefühlt. Die Kinder freuen sich auf den Besuch der „Zahnfeen“, wie die Frauen gerne genannt werden. „Wir bemühen uns, mit den Programmen interessant zu bleiben“, verspricht Kurzemann. Programm ist auch morgen angesagt, wenn in Hohenems das runde Jubiläum gefeiert wird.

Wir möchten mit den Programmen möglichst interessant bleiben.

Margit Kurzemann

Zur Person

Margit Kurzemann

Geboren: 14. Mai 1960 in Lustenau

Wohnort: Götzis

Familienstand: verheiratet, 3 Kinder

Beruf: Volksschullehrerin und Zahngesundheitserzieherin

Hobbys: Kochbücher lesen und sammeln