Überflieger aus Batschuns

Domenik Vogt ist mit 24 Jahren bereits an der Elite-Universität Cambridge graduiert.
Batschuns. (VN-jan) Seine Vita liest sich beeindruckend: Bachelor- und Masterabschluss in Wirtschaftsrecht an der WU Wien im Eiltempo geschafft, zwischendurch ein Auslandssemester in Chicago, danach an der Elite-Universität in Cambridge graduiert. Mit gerade einmal 24 Jahren hat Domenik Vogt das alles bereits hinter sich. Jetzt ist er Rechtanwaltsanwärter bei der Liechtensteiner Kanzlei Batliner Gasser.
„Die Möglichkeit, im Dreiländereck international tätig zu sein, hat mich sehr gereizt. Außerdem gefällt mir die Kombination aus den österreichischen und Schweizer Rechtssystemen, aus denen Liechtenstein vieles übernommen hat“, sagt Vogt auf die Frage, warum es ihn ausgerechnet nach Vaduz zog. Schließlich wäre ihm, dem Cambridge-Absolventen, die Welt offen gestanden.
Bachelor in Rekordzeit
Den Gedanken, Anwalt zu werden, hat Vogt schon seit seiner Schulzeit. „Durch den Unternehmensführerschein und das Drehtürmodell, an dem ich in der Schule teilgenommen habe, wusste ich, dass mich die Bereiche Wirtschaft und Recht interessieren.“ Seitdem war der Anwaltsberuf immer eine Möglichkeit, die er sich offenhalten wollte.
In der Schule und an der Universität war Domenik Vogt ein Überflieger. Die Matura schloss er mit ausgezeichnetem Erfolg ab, den Bachelor in Wirtschaftsrecht schaffte er in der Rekordzeit von vier Semestern. Seine Bachelorarbeit wurde sogar im Rahmen der sogenannten Ernest & Young Tax Challenge, eines internationalen Wettbewerbs für steuerliche Fallstudien, ausgezeichnet. Während des Masterstudiums ging es dann für ein Auslandssemester an die University of Chicago. Für den damals 22-Jährigen eine besondere Erfahrung: „Viele meiner Kommilitonen waren älter als ich und hatten schon jahrelange Praxiserfahrung. Das war herausfordernd und bereichernd.“
Beeindruckende Graduation
Im Oktober 2014 wurde er dann in das Master-Programm der Elite-Universität in Cambridge aufgenommen. Das Studentenleben dort unterscheidet sich deutlich vom hiesigen: „Das soziale Leben war über Colleges organisiert. Jeder Student wurde einem College zugeteilt, ein bisschen wie bei Harry Potter“, erzählt Domenik Vogt. Zudem konnte er sich bei regelmäßigen Dinnerveranstaltungen mit anderen Studenten aus aller Welt austauschen. Im Juni schaffte er seinen Abschluss, ein Erlebnis, an das sich der 24-Jährige noch lange erinnern wird: „Die Graduationszeremonie war äußerst beeindruckend. Alle waren in feierliche bodenlange Gewänder gekleidet. Das war sehr schön und traditionsreich.“
Der Erfolg im Studium hat ihm auch besondere Einblicke in die Praxis ermöglicht. So konnte Domenik Vogt während des Masterstudiums in Wien am österreichischen Moot Court teilnehmen. Dabei wird in dreiköpfigen Teams ein realer Fall vor einem fiktiven Gericht verhandelt, wobei jeweils ein Team den Kläger und eines den Beklagten spielt. Domenik Vogt hat es mit seinem Team bis ins Bundesfinale nach Wien geschafft.
Sport als Ausgleich
Als Ausgleich neben dem anspruchsvollen Berufsalltag betreibt er viel Sport. „Ich gehe oft joggen, im Winter fahre ich Snowboard“, sagt Vogt. Außerdem zählt er Lesen und Wandern zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Früher hat er auch in einer Fußballmannschaft gespielt, aus Zeitmangel geht das aber mittlerweile nicht mehr.
Das Auslandssemester war herausfordernd und bereichernd.
Domenik Vogt
Zur Person
Domenik Vogt
hat Jura an den Universitäten Wien und Cambridge studiert.
Geburtsdatum: 9. Februar 1991
Wohnort: Batschuns
Beruf: Rechtsanwaltsanwärter
Hobbys: Joggen, Snowboard, Wandern, Lesen