Alles eine Frage des Taktes

Der Fahrplan steht.
Ein Buch informiert
auf 386 Seiten über Abfahrt und Ankunft.
feldkirch. (VN-mig) In Feldkirch hat gerade ein kleines Team von vier Mitarbeitern des Vorarlberger Verkehrsverbundes (VVV) das neue Fahrplan-Buch fertiggestellt. Bis zuletzt habe man noch Änderungen durchgeführt, sagt Friedrich Eberharter. Schließlich soll das Buch, das am kommenden Samstag den VN beiliegt, wieder für ein Jahr lang den Vorarlbergern einen Überblick über alle ankommenden und abfahrenden öffentlichen Verkehrsmittel liefern.
Züge und Busse auf fast 200 Linien sorgen in Vorarlberg für ein immer besseres Angebot im öffentlichen Nahverkehr. Der Fahrplan wird dichter. Beim Verkehrsverbund in Feldkirch laufen die Fäden zusammen. Hier wird aus dem Angebot der Gemeinden und der regionalen Verbände sowie der ÖBB der Gesamtfahrplan für Vorarlberg erstellt. „Mit dem Fahrplan-Buch bringen wir das Angebot zu den Kunden“, erklärt der 31-jährige Hohenemser.
Eine der größten Herausforderung sei es, auf 386 Seiten einen fehlerfreien Überblick anbieten zu können. Seit zehn Jahren ist Eberharter nun im Fahrplan-Team. Glücklicherweise habe das bisher immer gut geklappt. Das liegt auch an den Kontrollen. So würden alle Seiten im Vier-Augen-Prinzip geprüft und dann noch einmal den Gemeinden und Verbänden zur Kontrolle geschickt.
Gutes Teamwork
Die intensivste Zeit sei zwischen September und dem Redaktionsschluss Anfang Dezember. „Da sind die Arbeitstage dann auch deutlich länger“, sagt Eberharter. Zu stemmen sei das alles nur dank des guten Teamworks. So sei jeder für ein gewisses Gebiet verantwortlich. Er selbst kümmere sich um den Bregenzerwald.
Wenn am kommenden Samstag das Fahrplan-Buch 2016 erscheint, beginnt für das Team in Feldkirch bereits die Arbeit für das nächste Buch. Und dann geht es von Neuem darum, fehlerfrei und übersichtlich die Mobilitätsangebote darzustellen.
Der Fahrplan hat für Friedrich Eberharter auch privat eine große Bedeutung. Er sei praktisch ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. „Ich habe noch nie daran gedacht, mir ein Auto anzuschaffen“, so der überzeugte Bus- und Bahnbenutzer. Im Rheintal sei das Angebot so dicht, dass man auch gar keines brauche. Und wenn doch, dann nutze er ein Carsharing-Angebot.
Die meisten Linien, die Abfahrts- und Ankunftszeiten, hat Eberharter im Kopf. Und wenn er etwas nicht weiß, dann greife auch er zum Fahrplan-Buch oder zu einem der digitalen Angebote.
Das FahrplanBuch muss fehlerfrei und übersichtlich sein.
Friedrich Eberharter
Zur Person
Friedrich Eberharter
Informationstechniker beim Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV)
Geboren: 28.9.1984
Ausbildung: Informatik-Ausbildung HTL Dornbirn
Laufbahn: Seit 2006 beim VVV
Familie: ledig