Im Einsatz für den Prinzen

Wetter / 07.02.2016 • 18:12 Uhr
Eine ehrenvolle Aufgabe: Zere Bernhard Feurstein gemeinsam mit Prinz Ore LX. Alexander I.  Foto: VN/tag
Eine ehrenvolle Aufgabe: Zere Bernhard Feurstein gemeinsam mit Prinz Ore LX. Alexander I. Foto: VN/tag

Als Zeremonienmeister hat Bernhard Feurstein bis Faschingsdienstag noch alle Hände voll zu tun.

Bregenz. (VN-tag) “Ich bin der engste Vetraute des Prinzen”, erzählt Bernhard Feurstein, der in der diesjährigen Faschingssaison eine ehrenvolle Aufgabe innehat. Als Zeremonienmeister des Ore Ore Bregenzer Kinderfaschings steht er Prinz Ore LX. Alexander I. und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Caroline I. fast rund um die Uhr zur Seite. Bereits am 12.12. wurde er feierlich in sein Amt gehoben und zum neuen Zere ernannt.

Viele Aufgaben

Seither hat der in Bregenz wohnhafte Wälder seinen goldenen Zeremonienstab nur selten beiseite gelegt. Es gilt schließlich. die gesamten Termine des Bregenzer Prinzenpaars zu koordinieren und zu organisieren. “Als Sprachrohr des Gefolges kümmere ich mich darum, dass man alle seine Schäfchen beisammen hat”, berichtet der 35-Jährige von seinen verantwortungsvollen Aufgaben. Und das sind nicht wenige. Dem gesamten Gefolge gehören insgesamt 40 Erwachsene und 20 Kinder an. Viel Raum für Freizeit bleibt da nicht. “Seit Faschingsbeginn hatte ich drei Abende frei”, betont Feurstein, der Skifahren und Snowboarden zu seinen Hobbys zählt.

Angefangen mit der Bürgermeisterabsetzung am vergangenen Donnerstag, bei der Prinz Ore das Regiment von Markus Linhart übernahm, bis hin zur Prinzenparty im Magazin4, dem Wirtshauspiratenball im Gösser, der Ore-Ore-Messe in der Pfarrkirche Mariahilf sowie zahlreichen Besuchen in Kindergärten, Schulen und Pflegeheimen ist der Terminkalender dicht gefüllt. “Wenn man in die strahlenden Augen der Menschen blickt, weiß man, dass man alles richtig gemacht hat, und dass es sich gelohnt hat, die ganzen Strapazen auf sich zu nehmen”, zeigt sich der gelernte Tischler und Maurer kurz vor dem Faschingsfinale zufrieden.

“Kein Faschingsnarr”

Als geborener Faschingsnarr bezeichnet sich Bernhard Feurstein jedoch nicht. “Ich bin erst nach und nach in die Faschingsgesellschaft hineingewachsen.” Heute gehört das närrische Treiben für den gebürtigen Wälder einfach dazu. Der Bregenzer Umzug sei etwas Besonderes. “Fasching wird in der Landeshauptstadt großgeschrieben, und der Verein macht eine tolle Arbeit, vor allem für die Kinder”, will der Zere betont wissen.

Fest der 1000 Krapfen

Dem großen Fasnatfinale blickt Bernhard Feurstein mit einem lachenden und weinenden Auge entgegen. “Wir hatten in diesem Jahr einen sehr kurzen Fasching, die Zeit ging fast zu schnell vorbei. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Dennoch bin ich froh, wenn wieder etwas Ruhe in meinen Alltag einkehrt”, ergänzt er mit einem Schmunzeln.

Mit dem Umzug am Sonntag wurden die letzten närrischen Tage in der Landeshauptstadt eingeläutet. Doch bevor sich der Fasching endgültig dem Ende zuneigt, steht nach der Absetzung von Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus am Dienstag noch ein weiteres Highlight für das Bregenzer Prinzenpaar und sein Gefolge an. “Ich freue mich sehr auf das Fest der 1000 Krapfen in der Innenstadt.” Der Kinderfasching trumpft mit vielen tollen Attraktionen und Gratiskrapfen für alle Mäschgerle auf. Beginn ist um 14 Uhr in der Kaiserstraße.

Fasching wird in der Landeshauptstadt großgeschrieben.

Bernhard Feurstein

Zur Person

Bernhard Feurstein

Zeremonienmeister im Bregenzer Kinderfasching

Geboren: 4. August 1980, Egg

Wohnort: Bregenz

Laufbahn: gelernter Tischler und Maurer, im Baurecht tätig, Jus-Studium

Hobbys: Skifahren, Snowboarden