Wasser ist sein Element

Arno Höller ist seit der Premiere des Bodenseecups in der Bregenzer Mili als Helfer dabei.
bregenz. (VN-akp) Seit seiner Jugendzeit begleitet Arno Höller das Element Wasser. Gemeinsam mit Freunden hat er regelmäßig Wasserball gespielt. Die Bregenzer Badeanstalt Mili war ein beliebter Treffpunkt. „Roland Frühstück war Bademeister und hat die ersten Tore aufgehängt. Er war damals schon auch im Handball aktiv“, blickt der Bregenzer zurück. Die revolutionäre Truppe aus Freunden, damals noch in den Schwimmclub integriert, hatte sich regelmäßige Trainingszeiten im Hallenbad erkämpft. 1996 folgte die Vereinsgründung mit etwa 15 Mitgliedern. Die Gruppe suchte sich den Namen „Pelikan Bregenz“ aus. „Unser Logo zeigt einen Vogel mit roten Augen – das haben wir vom Chlorwasser auch – und einer große Klappe. Das passte zu uns“, meint Höller lachend. Das Mili-Turnier wurde 1996 erstmals ausgetragen.
Heute und morgen steigt der Bodenseecup bereits zum 18. Mal. 16 Mannschaften, darunter die Spielgemeinschaft Dornbirn/Bregenz, kämpfen um den begehrten Wanderpokal. Erstmals sind auch vier Damenteams dabei, unter anderem Pelikan Bregenz. Die Zuschauer bekommen hochkarätigen Wasserballsport zu sehen. „Die Stadion-Atmosphäre in der Mili ist einzigartig. Das kommt bei Fans und Athleten sehr gut an. Manche von ihnen haben noch nie im See gespielt, es ist etwas Besonderes. Von hohem Wellengang bis zu Regen, Hitze oder Wind hatten wir alles schon dabei. Das Turnier findet bei jeder Witterung statt“, erklärt der 54-Jährige. „Die Vorbereitungsarbeiten dauern ein Dreivierteljahr. Heutzutage braucht man sehr viele Genehmigungen. Auch ist es nicht einfach, jemanden für ehrenamtliche Tätigkeiten langfristig zu begeistern. Vereinsdinosaurier, wie wir es sind, wird es nicht mehr ewig geben.“ Als Helfer ist Höller seit Anbeginn beim Bodenseecup dabei und packt überall mit an. Im Verein hat er vom Schriftführer bis zum Kassier und Trainer schon jegliche Aufgaben übernommen. Der Nachwuchs liegt Höller am Herzen. Jeden Montag steht er von 13 bis 19 Uhr als Trainer im Hallenbad am Beckenrand.
Aufbauarbeit ist gefragt
„Wir haben das Schulschwimmen ins Leben gerufen, um Nachwuchs zu sichten, und festgestellt, dass viele Kinder nicht mehr schwimmen können. Es dient nun quasi als ‚Überlebenskurztraining‘“, führt er aus. Im Lagenkurs lernen die Anfänger die vier Schwimmlagen, dann dürfen sie dem Schwimm- oder Wasserballverein beitreten. Auch seine Kinder Franka (12) und Philipp (24) sind aktiv, sein Sohn spielt für den IWV Wien, Dritter in der Bundesliga. „Wir bilden die Jugend aus, aber nach der Matura wandern viele in die Universitätsstädte ab. Somit beginnen wir immer wieder mit dem Aufbau. Wir haben nun ein Team mit Routiniers und jungen Spielern, die sich aber sicher beim Bodenseecup sehr gut präsentieren.“
Die Atmosphäre in der Bregenzer Mili ist einzigartig.
Arno Höller
Zur Person
Arno Höller
Ist Gründungsmitglied des Wasserballvereins Pelikan Bregenz.
Geboren: 3. Juli 1962
Wohnort: Bregenz
Beruf: EDV-Betreuer beim Landesschulrat
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Hobbys: Schwimmen, Wasserball