“Mein erster Schultag”
Stephanie Schallert startet heute in ihr erstes Jahr als Lehrerin an der Mittelschule in Blons.
Nenzing. (VN-hes) Heute beginnt ein neues Kapitel im Leben von Stephanie Schallert. „Ein kleines bisschen nervös bin ich schon“, gesteht die Junglehrerin aus Nenzing. Nach dem Ende ihres Studiums an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg tritt die 23-Jährige nun ihren Dienst an der Mittelschule in Blons an. „Dass ich mit Kindern arbeiten möchte, war für mich schon immer klar. Eigentlich wollte ich aber Kindergärtnerin oder Volksschullehrerin werden.“ Doch nach zwei Schnuppertagen als Jugendliche stand für Schallert fest: „Ich würde doch lieber an einer Mittelschule tätig sein.“ Von diesem Berufswunsch getrieben, besuchte sie zuerst das Sportgymnasium in Dornbirn und begann dann 2012 ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch in den Fächern Deutsch und Sport. Die Studienzeit war nicht immer leicht, aber aufgeben kam für die Nenzingerin nie infrage. Am letzten Montag war es dann so weit: Stephanie Schallert und 144 weitere Junglehrer aus ganz Vorarlberg wurden im Landhaus von Bildungslandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) offiziell angelobt. „Wir konnten alle fast nicht glauben, dass das Studium jetzt zu Ende ist und der Ernst des Lebens beginnt“, beschreibt sie diesen besonderen Tag. Obwohl nun jeder ihrer ehemaligen Mitstudierenden seinen eigenen Weg geht, ist es Stephanie Schallert wichtig, den Kontakt zu halten. „Wir sind alle gut vernetzt und können einander so bestens weiterhelfen.“
Schüler im Vordergrund
Für die sympathische junge Frau sollen in Zukunft ihre Schüler im Vordergrund stehen. „Ich möchte mehr als nur eine Lehrerin sein“, erklärt sie. „Die Kinder und auch deren Eltern sollen spüren, dass ich immer ein offenes Ohr für sie habe.“ Dabei ist es ihr auch sehr wichtig, sich mit ihren Lehrerkollegen auszutauschen und Probleme gemeinsam zu lösen. Neben dem klassischen Frontalunterricht ist es Schallert auch ein Anliegen, die Schulstunden abwechslungsreich und spannend zu gestalten. „Digitale Medien sollen dabei aber keine so große Rolle spielen. Die Kinder verbringen schon genug Zeit am Handy“, erklärt die Junglehrerin. „Lieber werde ich versuchen, den Schülern den Lernstoff spielerisch näherzubringen.“
Neben Werten wie Sozialkompetenz und Selbstständigkeit ist es ihr auch wichtig, ihren Schülern Spaß an der Bewegung zu vermitteln. „Sie sollen die Möglichkeit haben, viele Sportarten kennenzulernen und herauszufinden, was ihnen gefällt.“ Dabei möchte Stephanie Schallert sich nicht nur auf die schulinternen Sporthallen beschränken, sondern auch die vielfältige Naturlandschaft im Großen Walsertal nützen. „Wenn das Wetter mitspielt, gehen wir nach draußen.“
Akrobatik als Leidenschaft
Wesentlich zu Stephanie Schallerts Entscheidung, Sport zu studieren, hat ihre langjährige Mitgliedschaft beim Akrobatik- und Showtanzverein Walgau (ASTV) beigetragen, wo sie mehrmals pro Woche sowohl als aktive Tänzerin als auch als Kinder- und Jugendtrainerin tätig ist. „Hier habe ich gelernt, selbstbewusst in der Turnhalle zu stehen.“ Durch diverse Meisterschaften und Auftritte hatte sie schon die Möglichkeit, viel von der Welt zu sehen. Ein Highlight war die Südafrikareise 2013. „Meine Freizeit verbringe ich aber besonders gerne in der heimischen Natur“, betont die junge Frau. Bei Wanderungen in der Vorarlberger Bergwelt kann Stephanie Schallert Kraft für die künftige Tätigkeit als Lehrerin tanken.
Ich möchte auch eine Vertrauensperson sein.
Stephanie Schallert
Zur Person
Stephanie Schallert
hat an der PH Feldkirch Deutsch und Sport studiert.
Geboren: 19. September 1992
Beruf: Mittelschullehrerin
Familienstand: vergeben
Hobbys: ASTV-Walgau, Wandern, die Natur genießen