Mit Begeisterung Skilehrer

Kilian Zinnecker ist langjähriger Skilehrer in Schruns.
Satteins Am Anfang war der Spaß. Daraus wurde eine Möglichkeit und dann ein Job. Kilian Zinnecker ist seit 2010 mit Begeisterung Skilehrer in der Skischule Schruns. „Was mir am meisten Spaß macht? Mein Büro“, erklärt der Satteinser mit einem Lächeln. „Ich bin immer an der frischen Luft, sei es bei Sonnenschein oder Schlechtwetter. Zudem arbeite ich auch jeden Tag mit neuen Menschen zusammen, auf welche man individuell reagieren muss.“
Die berufliche Piste zum Skilehrer war für Kilian bereits in jungen Jahren präpariert. „Skifahren war immer schon etwas, was mir unglaublich Spaß gemacht hat. Ich war im Volksschulalter schon im Skiclub Satteins und nutzte meine freie Zeit, um mit Freunden auf der Piste zu stehen.“
Als dann nach Kilians Matura die Frage aufkam, was er bis zum Studienbeginn machen solle, riet ihm sein Vater, in den Wintermonaten als Skilehrer zu arbeiten. Der junge Mann beherzigte den Ratschlag und steht seitdem jeden Winter auf den Skipisten im Montafon.
Herausforderung
Am Anfang arbeitete der Satteinser viel mit Kindern zusammen, im Anfängergelände und auf der Piste. Die Arbeit mit Kindern sei eine große Verantwortung, sagt Zinnecker. So müsse immer darauf geachtet werden, dass die Gruppe beieinanderbleibe und wie mit einer gelungenen Mischung aus Spaß und Übung den Kindern Fortschritte ermöglicht werden.
In den vergangenen Jahren entwickelte sich Zinnecker zunehmend zum Privatlehrer. Er arbeitet seitdem hauptsächlich mit kleinen Gruppen und Einzelpersonen. Der junge Mann trainiert mit bis zu drei Gruppen täglich. „Ich weiß davor nie, auf welchem Level meine Skischüler genau sind und welche Pisten sie am liebsten fahren“, sagt er. „Zudem bilde ich Skifahrer und Snowboarder aus. Das fordert mich und macht mir Spaß, weil ich mein eigenes Programm entwickeln kann.“ Die Arbeit verlange auch viel Energie, Flexibilität und eine besondere Liebe zum Sport, erklärt der Skilehrer.
Lawinen
Die Sicherheit steht dabei klar im Vordergrund. „Ich fahre mit meinen Gruppen nicht ins freie Gelände, das ist Ski- und Bergführern vorbehalten.“ Auch in Bezug auf die Lawinengefahr ist der junge Mann bestens geschult. „Wir haben gelernt, wie wir uns zu verhalten haben. Zudem wird die Ausrüstung regelmäßig getestet.“
Wenn Zinnecker einmal nicht auf der Piste ist, liegt das meist daran, dass kein Schnee mehr liegt. Dann geht es für den Satteinser eben zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Bergen weiter.
Die Hingabe zum Berg wurde nur durch sein Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien regelmäßig unterbrochen. Seit Dezember 2017 hat aber auch das ein Ende, denn Kilian hat seinen Master in Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur erfolgreich abgeschlossen.
„Lässige Projekte“
„Nachdem ich nun mein Studium beendet habe, bin ich bereits auf der Suche nach einer spannenden und fordernden Tätigkeit, wo ich mit lässigen Projekten viel bewegen kann.“ Skilehrer will Zinnecker aber auf jeden Fall bleiben. So möchte er auch neben seinem zukünftigen Vollzeitjob an den Winterwochenenden als Skilehrer tätig sein. VN-JLO
„Ich fahre mit meinen Gruppen nicht ins freie Gelände.“
Zur Person
Kilian Zinnecker
arbeitet seit sieben Jahren als Skilehrer in der Skischule Schruns.
Geboren 19. Juli 1991
Wohnort Satteins
Beruf Skilehrer
Ausbildung Master in Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur, Landesskilehrer
Familie Partnerin
Hobbys Skifahren, Snowboarden, Wandern, Radfahren